Immer mehr Vorwerk-Geräte werden über akf-Kredite finanziert

Die akf Bank erwartet eine rege Teilnahme am Aufschwung.

Wuppertal. Noch ist die akf Bank in den Räumen an der Friedrichstraße sowie am Johannisberg untergebracht. Doch bald zieht die Gruppe an die Straße Am Diek — und zwar in eine Immobilie des Gesellschafters Vorwerk. 150 der insgesamt etwa 250 Mitarbeiter der akf-Gruppe arbeiten dort dann unter einem Dach. Und die Aussichten sind gerade dann ziemlich gut.

Denn wie Martin Mudersbach, Vorsitzender Geschäftsführung, berichtet, sind die Ergebnisse des ersten Quartals im laufenden Jahr erfreulich: Ein Neugeschäftsvolumen von 193 Millionen Euro während der ersten drei Monate entspricht einem Plus von 25 Prozent. Im Vergleich zum ersten Quartal 2012 wuchs der Geschäftsbereich akf Autofinanz um 40, der Bereich Agrarfinanz sogar um 54 Prozent. Und Mudersbach bleibt optimistisch: „Deutschland ist ein Land mit einem enormen Investitionsstau.“ Und an der industriellen Ausrichtung werde sich wohl kaum etwas ändern. Deshalb erwartet er für die Bank als Finanzierungspartner des Mittelstands weiter gute Geschäfte: „Der Investitionsstau wird sich auflösen. Und wir werden den Aufschwung 2014 mitmachen.“ Zudem hat die akf Bank gerade erst das Portfolio erweitert und die Ernst Factoring gekauft — mit Wachstumspotenzial im Factoring-Markt.

Und das, nachdem sich die akf im vergangenen Jahr in allen Bereichen verbessert und das Neugeschäft insgesamt auf 687 Millionen Euro erhöht hat. Den größten Anteil hat traditionell das Pkw-Geschäft mit 34 Prozent. Das vor rund zwei Jahren begonnene Geschäft mit Konsumentenkrediten für Vorwerk-Haushaltsgeräte bringt es mittlerweile bereits auf einen Anteil von 16 Prozent. Das Neugeschäft macht 105 Millionen Euro aus, 74 Millionen davon im Inland, der Rest in Spanien, Italien und Polen. Im Durchschnitt hat ein solcher Kredit ein Volumen von 700 Euro. Rund 150 000 neue Aufträge gab es im vergangenen Jahr.

Äußerst positiv entwickelt sich auch der ausschließlich als Online-Bank agierende und im Jahr 2011 eingeführte Geschäftsbereich Renditefinanz im Privatkundengeschäft. Mittlerweile haben sich die Einlagen auf Tagesgeld- und Festgeldkonten auf gut 520 Millionen Euro erhöht. Im Durchschnitt hat jeder Kunde etwa 50 000 Euro angelegt. Dementsprechend vertrauen mehr als 10 400 Menschen ihr Geld der akf Bank an. Im Jahr 2011 waren es noch knapp 6400 Kunden. Die ersten waren übrigens Mitarbeiter.

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