Hosen Klaus macht im November Schluss

48-jährige Tradition geht zu Ende.

Wuppertal. Seit 48 Jahren gibt es das Unternehmen Hosen Klaus. Doch am 16. November wird diese Tradition ein Ende finden. Inhaber Dieter Siemon schließt das Geschäft an der Eugen-Rappoport-Straße in Barmen. Also den Laden, in dem Generationen von Wuppertalern ihre Freizeitkleidung gekauft haben und in den auch heute mitunter noch drei Generationen gleichzeitig einkaufen gehen, wie Siemon erklärt.

Bedient werden sie von den „Mädels“, wie Siemon erklärt. Doch die möchten nun langsam auch kürzer treten, in Ruhestand gehen beziehungsweise mehr von dem haben. Und die Geschäfte gehen auch nicht wirklich immer besser, so Siemon. Das Geschäft schreibe zwar schwarze Zahlen. „Doch aus dem lukrativen Hobby ist über die Jahre ein reines Hobby geworden,“ so Siemon, der sein Geld eigentlich als Handelsvertreter für Hemden verdient.

Vor 17 Jahren allerdings war das Hobby auch noch ein lukratives. Doch die Zahl der Herrenausstatter in Barmen ist sehr übersichtlich geworden. „Konkurrenz belebt aber das Geschäft“, resümiert Siemon. Hätten noch einige andere Herrengeschäfte in Barmen geöffnet, sähe die Lage womöglich anders aus.

Er selbst hat das Geschäft vor 17 Jahren übernommen, nachdem der Vorbesitzer unerwartet gestorben ist. Damals ist das Unternehmen durch den Tod des Vorbesitzers auch extrem geschrumpft. Denn früher gab es sagenhafte 14 Filialen von Hosen Klaus. Den Anfang hatte diese Erfolgsgeschichte mit einem kleinen 40 Quadratmeter großen Geschäft an der Neumarktstraße genommen. Das Sortiment umfasste Freizeitkleidung, also keine Anzüge.

Nun bleibt Siemon nicht viel mehr als für jahrelange Treue zu danken. Immerhin besteht die Kundschaft des Barmer Traditionsgeschäfts zu rund 95 Prozent aus Stammkunden, wie Dieter Siemon erklärt. Der Ausverkauf der aktuellen Ware läuft gerade.

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