Happich-Geschäftsbetriebe gehen an Firma aus Witten

Rund 100 Arbeitsplätze bleiben in Wuppertal erhalten.

Wuppertal. Die Geschäftsbetriebe der insolventen Wuppertaler Happich Fahrzeug- und Industrieteile sowie der Happich Profile sind verkauft. Nach beinahe einjähriger vorheriger Umstrukturierung hat Insolvenzverwalter Bruno M. Kübler die Pelzer Acoustic Products GmbH (PAP) in Witten als branchennahen strategischen Investor gewinnen können.

Dabei gab es dem Insolvenzverwalter zufolge zwar etliche Interessenten, doch es sei schwierig gewesen, einen Investor zu finden, der in diesen Krisenzeiten erstens auch über die Finanzmittel und zweitens die Unterstützung seiner Banken verfügt.
Mit dem Verkauf der Geschäftsbetriebe bleiben in Wuppertal rund 100 Arbeitsplätze erhalten. PAP habe zugesichert, die Geschäfte von Wuppertal aus weiter zu betreiben. Ein Dutzend Beschäftigte jedoch wird nicht übernommen, sondern soll in eine Transfergesellschaft wechseln. Schon zuvor waren bei Happich in Wuppertal 90 Arbeitsplätze verloren gegangen. Angesichts der Ereignisse während des vergangenen Jahres auch mit gescheiterten Rettungsversuchen spricht die IG Metall jedoch von einer guten Nachricht.

Denn, so der Insolvenzverwalter, Happich hatte mit insgesamt 550 Mitarbeitern als Zulieferer für die Lkw- und Omnibusindustrie und zwei inländischen sowie sieben ausländischen Tochtergesellschaften zuletzt beträchtliche Verluste eingefahren und stand kurz vor dem Aus.

Besonders schwierig wurde es, als der tschechische Produktionsstandort ebenfalls in die Insolvenz geriet und die Auslieferungen an die überwiegend deutschen Kunden zeitweise sogar zum Erliegen kam.

Inklusive der Wuppertaler Arbeitsplätze bleiben bei den betroffenen Happich-Betrieben nun etwa 200 Arbeitsplätze erhalten.

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