Hansa-Werke stehen offenbar vor der Teilschließung

14 von 17 Mitarbeitern soll nach Angaben der IG Metall betriebsbedingt gekündigt werden.

Wuppertal. Die Hansa-Werke E. Berning GmbH & Co. stehen offenbar vor gravierenden Einschnitten. Nach Angaben der IG Metall ist bis Ende September eine Teilschließung des zur Metall- und Elektrobranche zählenden Unternehmens geplant. Aktuell sind dort etwa 17 Mitarbeiter beschäftigt. 14 von ihnen erhalten laut Knut Giesler, 1. Bevollmächtiger der IG Metall eine betriebsbedingte Kündigung. Nur drei Beschäftigte sollen weiterhin in Wuppertal arbeiten.

Der Geschäftsführer der Hansa Werke, Marcus Breker, mochte sich gegenüber der WZ nicht zu dem Thema äußern und verwies auf noch laufende Verhandlungen.

Tatsächlich steht der IG Metall zufolge eine für den kommenden Dienstag terminierte Vereinbarung noch aus. Und Knut Giesler zeigt sich selbstbewusst, wenn er sagt: "Das werden wir erreichen." Gemeint ist eine Regelung, wonach die jetzt gekündigten Mitarbeiter wenigstens eine Abfindung in Höhe von drei Monatsgehältern erhalten. Denn solche Zahlungen waren zunächst nicht vorgesehen.

Die IG Metall hatte daher zur Aufnahme von Verhandlungen zu einem Sozialtarifvertrag aufgerufen. Das wollte der Arbeitgeber aber nach Angaben von Giesler nicht. Ein Umstand, der die IG Metall in den Zustand versetzte, sofort "arbeitskampffähig" zu sein, so Giesler. Ziel aller Aktionen war es, die sozialen und finanziellen Folgen für die Gekündigten abzumildern und zügig in die Verhandlungen einzusteigen.

Die Hansa Werke sind vor einigen Jahren von der Straße Unterdörnen an den Westring umgezogen, wo die Post ihr Verteilzentrum kurz zuvor geschlossen hatte.

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