Geburtstagsgeschenk von Bayer: Domagk-Skulptur soll vor den Zoo

Zum Jubiläum des Konzerns erschafft der renommierte Künstler Tony Cragg eine 2,50 Meter hohe Bronze-Skulptur.

Zoo. Bayer hatte bereits angekündigt, zum 150-jährigen Bestehen des Unternehmens nicht nur die Hauptversammlung in der Stadthalle stattfinden und das Bayer-Luftschiff in Wuppertal Station machen zu lassen, sondern in der Wiege des Konzerns auch zusätzliche Geburtstagsgeschenke zu machen. Dementsprechend lässt das Unternehmen eine Skulptur des Bayer-Forschers Gerhard Domagk (siehe Kasten) schaffen, die vor den Zoo-Sälen aufgebaut werden soll. Derzeit richtet die Stadt das Umfeld dort her.

Tony Cragg, der seit langem in Wuppertal lebt und früher übrigens selbst einmal dem Wunsch seines Vaters entsprechend in den Naturwissenschaften als Laborassistent gearbeitet hat, erschafft die Skulptur. Cragg, dessen Werke weltweit — und natürlich im Skulpturenpark — zu finden sind, wird offenbar häufiger auf diese Vergangenheit angesprochen.

Ob das auch Auswirkung auf die Arbeit für Bayer hat, wird sich wohl bei der Einweihung des Kunstwerks am 1. August zeigen. Entstanden ist nach Angaben von Bayer aber auf jeden Fall „eine Skulptur, die laut Cragg gleichermaßen den Menschen zeigen als auch die Krankheit und das Ringen um das Antibiotikum thematisieren soll“.

Die 2,50 Meter hohe Bronzeskulptur wird damit direkt gegenüber dem ehemaligen Wohnhaus von Domagk stehen. Und sie soll Bürger und Besucher Wuppertals daran erinnern, dass die Entwicklung der Antibiotika von Wuppertal und von Bayer ausgegangen ist. Zudem soll die Skulptur an ein weiteres Jubiläum erinnern: Vor 125 Jahren wurde die Pharma-Forschung in Wuppertal gegründet.

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