Einzelhandel: Einheitlichere Öffnungszeiten in Elberfeld?

Für nächstes Jahr sind vier verkaufsoffene Sonntage geplant.

Wuppertal. "Was für ein Jahr für Wuppertal. Was für ein Jahr für Elberfeld." Mit diesen Worten eröffnete Gudrun Abeler das sechste Elberfelder Forum. Was die Vorsitzende der Interessengemeinschaft der Elberfelder Geschäftswelt (IG 1) meinte, ist klar: der NRW-Tag inklusive dem verkaufsoffenen Sonntag, das neue P&C-Gebäude, der Umzug von Saturn und der Veranstaltungsmarathon 24 Stunden live.

Im Wuppertaler Einzelhandel hat sich viel bewegt seit Jahresbeginn. Auch im negativen Sinne: Die Wehmeyer-Pleite ist mehr als nur ein kleiner Wermutstropfen für den Einzelhandel in der Elberfelder Innenstadt. Dennoch zog die IG 1 beim Rückblick ein positives Fazit.

Beim Blick in die Zukunft spielte ein Dauerthema die größte Rolle: die Öffnungszeiten. Erneut bat Jos Coenen, Geschäftsführer der Galeria Kaufhof und Vorstandsmitglied der IG 1 die Mitglieder des Forums, die gemeinsamen Kernöffnungszeiten einzuhalten. Man könne niemanden zwingen, sein Geschäft täglich, außer sonntags, bis 20 Uhr zu öffnen, erstrebenswert sei dies aber auf jeden Fall. "Es geht darum, für den Kunden eine Verlässlichkeit zu schaffen", so Coenen.

Mit Blick auf das bevorstehende Weihnachtsgeschäft will der Einzelhandel aus den Fehlern der Vergangenheit lernen. Im vergangenen Dezember hatten die Händler sich darauf geeinigt, jeden Donnerstag und Freitag bis 21 Uhr die Pforten zu öffnen. Besonders zu Beginn des Monats sei dies von den Wuppertaler Bürgern nicht genutzt worden. Die IG 1 schlägt deshalb vor, acht Tage, zwischen dem 15. und 23. Dezember, die Öffnungszeit um eine Stunde auf dann 21 Uhr zu verlängern. Ob alle Händler mitmachen, bleibt ungewiss.

Einigen konnten die Mitglieder des Forums sich auf einen Vorschlag für die verkaufsoffenen Sonntage 2008: Neben den drei ersten Sonntagen der Monate Oktober, November und Dezember, wollen die Elberfelder Einzelhändler auch am 9. März zum Bummeln einladen. Die Termine müssen noch mit den Interessensvertretern Barmens und der Stadt abgesprochen werden.

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