Bestes Design aus 25 Jahren: US-Auszeichnung für Wuppertaler

Für herausragendes Ausstellungs-Design siegt eine Wuppertaler Firma in der Kategorie „Best of 25 Years“.

Wuppertal. Das ist nun wirklich keine Alltags-Auszeichnung: Denn als jüngst in den USA die „Exhibit Design Awards“ verliehen wurden, räumte das Büro für temporäre Architektur von Nico Ueberholz nicht nur mehrfach ab. Ueberholz holte sogar in der Kategorie „Best of 25 Years“ Gold. Und das heißt nichts anderes, als dass das weltweit beste Ausstellungsdesign der vergangenen 25 Jahre aus Wuppertal stammt.

Die Jury spricht bei dem schon zuvor mehrfach ausgezeichneten Stand mit dem Titel „EinKlang“ von der „perfekten Kombination von Kommunikation und Interaktion“. Tatsächlich hatte Ueberholz mit dem experimentellen Stand, auf dem Besucher an meterhohen Klangsteinen Töne und Bilder erzeugen, seine Idealvorstellung eines Kommunikationsgebäudes präsentiert; ganz nach dem Unternehmensmotto „Wir bauen Kommunikation.“

Silber Awards gab es für das Messe-Design des Lichttechnik-Spezialisten „Insta“ sowie für den ebenfalls auf der Messe Light & Building gestalteten Auftritt der Oligo Lichttechnik.

Den dritten Silber-Award holte Ueberholz in der Kategorie Innovationen mit einem nachhaltigen Konzept für Emka. Grundsätzlich ist das Messestand-Modul für Unternehmen gedacht, die zwar an vielen Messen teilnehmen möchten, aber auch aus wirtschaftlichen Gründen hier und dort auf Präsenz verzichten. Es handelt sich um einen Container, der sich problemlos transportieren lässt — und dank ausgeklügelter Technik von einem einzigen Mitarbeiter innerhalb von 25 Minuten zu einem Kommunikationszentrum umgestaltet wird. Die Grundfläche der Box vergrößert sich dabei von 24 auf 48 Quadratmeter. Der Container ist mit allen Möbeln und der Beleuchtung bestückt. Displays und Banner lassen sich mühelos je nach Zielgruppe austauschen. Eine praktisch unbegrenzte Verwendbarkeit attestierte die Jury dem Konzept und rückt neben der Nachhaltigkeit auch das Kosten-Nutzen-Verhältnis in den Vordergrund. Und das Modul ist eine Neuerung, denn zum Aufklappen in elektronischer Form gibt es solch ein System bisher nicht, wie Ueberholz erklärt. Und damit nicht genug: Nun denkt Ueberholz an weitere Entwicklungsstufen, um den Container auch im Outdoor-Bereich einsetzen zu können.

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