Bayer investiert in Wuppertal

neue Medikamente Die Produkte sollen die Umsätze nach oben treiben. Zudem entsteht ein Pharmakologie-Zentrum.

Die Pharma-Sparte von Bayer steht offensichtlich gut da. Nachdem das Unternehmen, wie Bayer-Schering-Pharma-Vorstandsmitglied Andreas Busch es ausdrückt, in den vergangenen Jahren „ordentlich geläutert“ wurde, stieg der Umsatz im Segment Pharma im Jahresvergleich um 5,2 Prozent auf 2,57 Milliarden Euro.

Und die Vorzeichen verheißen zusätzliche extrem positive Umsatzperspektiven. Nicht nur, dass dabei der Wuppertaler Anteil an neuen Thrombose- und Krebsmitteln (Umsatzsteigerungsrate von zuletzt mehr als 130Prozent) immens ist, jetzt werden am Standort auch sichtbare Zeichen gesetzt: Für acht Millionen Euro entsteht nach Angaben von Standortleiter Herbert Stillings im Forschungszentrum, wo Bayer Zugriff auf zwei Millionen Substanzen hat, ein neues Zentrum für angewandte Pharmakologie und Toxikologie. Ende 2008 soll die in die präklinische Entwicklung eingebundene Einheit fertig sein. Geplant ist auch der Bau eines Blockheizkraftwerks auf Aprath.

Die Zahl der Mitarbeiter bei Bayer bleibt laut Stillings auch künftig stabil bei derzeit etwa 1310 im Forschungszentrum und 1200 im Elberfelder Werk. Dort, so heißt es, ist die Produktion mittelfristig ausgelastet, weil auch die Wirkstoffe für die neuen Hoffnungsträger im Tal produziert werden sollen. Die haben allerdings eine derart hohe Wirksamkeit, dass die Tonnagen nicht riesig ausfallen.

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