Aus Acordis wird Teijin: Neuer Name für Hochhaus

Sichtbare Globalisierung an der Kasinostraße.

Wuppertal. Glanzstoff, Enka, Akzo Nobel, Acordis - das Hochhaus an der Kasinostraße hat schon viele Namen getragen. Und alle haben mit der Geschichte der Chemiefaser zu tun. Alle spiegeln auch die zunehmende Globalisierung, den Wandel von einem Unternehmen wie Glanzstoff mit in den 70er Jahren mehr als 20000 Mitarbeitern zu einem heutigen Haus für mehrere hochspezialisierte Unternehmen.

Seit gestern ist die Geschichte des Standortes um eine Episode reicher. Den der Acordis-Schriftzug auf dem Hochhaus wurde abgebaut. Nun vergehen ein paar Wochen, dann ist der nächste Globalisierungs-Schritt für alle Betrachter offensichtlich: Denn künftig wird der Firmenschriftzug Teijin auf dem Hochhaus prangern.

Teijin ist ein japanisches Unternehmen der Chemiebranche, blickt selbst auf eine fast 100-jährige Geschichte zurück. Der Tradition des Standortes entsprechend macht Teijin etwa ein Drittel des Umsatzes von etwa 8,5 Milliarden US-Dollar mit Hochleistungschemiefasern.

Im Hochhaus ist Teijin (weltweit 19000 Mitarbeiter, davon 110 in Wuppertal) mit zwei Einheiten vertreten. Teijin Aramid beschäftigt sich mit unter anderem ballistischen Schutz für schusssichere Westen und Helme sowie Fahrzeuge und mit schnittsicheren Handschuhen. Toho Tenax Europe GmbH vertreibt Kohlenstofffasern, wie sie im Airbus A 380 vorkommen.

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