Arbeitsplätze: Wuppertal ist NRW-Schlusslicht

Keine andere Stadt hat in den Jahren 2000 bis 2006 so viele Arbeitsplätze verloren.

Wuppertal. Dass Wuppertal sowohl ein Problem mit der Bevölkerungsstruktur als auch mit der Arbeitsplatzentwicklung hat, ist längst bekannt. Die Statistiker setzen nun aber noch eine Erkenntnis hinzu: Innerhalb von NRW ist Wuppertal "negativer Spitzenreiter beim Verlust von sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen".

Das Statistik-Info der Stadt weist für den Zeitraum von Mitte des Jahres 2000 bis zur Mitte des Jahres 2006 ein Minus von 14,1 Prozent aus. Wuppertal befindet sich damit auf der Statistik-Skala im sogenannten Sektor IV: Da geht es um Städte, die sowohl Einwohner als auch Arbeitsplätze verlieren.

Und obwohl Gelsenkirchen (minus 4,6 Prozent), Hagen (minus 3,9) und Gelsenkirchen (minus 3,6) die größten Bevölkerungsverluste zu verkraften haben, geraten sie bei der Arbeitsplatzentwicklung nicht im gleichen Ausmaß wie Wuppertal ins Hintertreffen. Allein zwischen den Jahren 2003 und 2007 ging die Zahl der Beschäftigten in Wuppertal demnach um 8000 zurück.

Übrigens: Im sogenannten Sektor II befindet sich Münster als einzige kreisfreie Stadt innerhalb von NRW. Das heißt: Die Universitätsstadt hat nicht nur einen Einwohnerzuwachs von 2,7 Prozent, sondern auch eine Zunahme der Beschäftigung von 2,4 Prozent zu verzeichnen. Wachsende Einwohnerzahl und sinkende Beschäftigung kennzeichnet mit einem satten Minus von 12,8 Prozent vor allem die Stadt Leverkusen.

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