Wintereinbruch: Fast 50 Unfälle im Städte-Dreieck

Wuppertal. Der Winter hat es nach wie vor in sich: Als es von Freitag auf Samstag auch im Bergischen Land schneite und es auf den Straßen zum Teil wieder spiegelglatt wurde, zog das bis Samstag Mittag eine kapitale Unfallserie nach sich - es krachte förmlich im Minutentakt.

So meldete die Polizei gestern insgesamt 49 witterungsbedingte Verkehrsunfälle im Bergischen Städtedreieck - von Freitag, 20 Uhr, bis am Samstag um 12 Uhr. Allein in Wuppertal wurden in dieser Zeit 41 Unfälle gezählt, und das bislang mit nur einem Leichtverletzten. "Im Wesentlichen blieb es bei Blechschäden in Höhe mehrerer Zehntausend Euro", berichtet die Polizei zusammenfassend. Besonders tückisch ist jetzt die Kombination aus Neuschnee und zum Teil der großen und tiefen Schlaglöchern auf den malträtierten Straßen.

So musste ein 52 Jahre alter Kradfahrer nach einem Sturz auf schneebedeckter Fahrbahn ins Krankenhaus - er hatte laut Polizei auf der Windfoche in Beyenburg am Freitagabend gegen 22.20 Uhr ein Schlagloch übersehen und zog sich eine Schulterverletzung zu.

Glück im Unglück hatte ein 39 Jahre alter Autofahrer, als sich sein Wagen am Samstagvormittag auf der Oberen Lichtenplatzer Straße talwärts an einer Böschung überschlug. Sein Auto blieb auf dem Dach liegen, laut Polizei blieb er unverletzt, und der Sachschaden wird auf etwa 10,000 Euro beziffert. Im Zuge der Bergung blieb die Straße gesperrt.

Hohen Sachschaden gab es auch auf der Lüttringhauser Straße, als ein 26 Jahre alter Busfahrer die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor und gegen eine Hauswand rutschte - ohne Fahrgäste und mit einem Sachschaden von etwa 30.000 Euro. Freitagnacht rutschten auch auf der A 46 Wagen in Leitplanken, nachdem sie zum Teil viel zu schnell unterwegs waren.

Die Feuerwehr bekam es unterdessen mit einem Schneesturm der Stärke 5 bis 6 zu tun, der offenbar auch einige zuvor von Orkan "Xynthia" angeschlagene Bäume erwischte. So mussten am Wochenende etliche herab gefallene Äste und Baumstämme zersägt werden.

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