Wieder Brandstiftung in Barmen

Großeinsatz: Die Kripo geht von einer Beziehungstat aus. Eine Verbindung zur Brandserie vom Wochenende gebe es nicht.

Wuppertal. Vorsätzlich, feige und lebensgefährlich: So könnte man zusammenfassen, was ein oder mehrere Brandstifter gestern an der Leimbacher Straße anrichteten. Im ersten Stock eines Mehrfamilienhaus steckten sie gegen 11 Uhr eine Wohnungstür an.

Christian Pistor, seit 17 Jahren Inhaber des Modellautoshops Matschke im Parterre des Hauses, wurde durch Hilferufe einer jungen Frau aus dem zweiten Stock alarmiert. "Als ich im Flur stand, war schon kein Durchkommen mehr", sagt er. Wenig später ist die Feuerwehr vor Ort. Per Drehleiter nehmen die Retter Kontakt zu den Bewohnern über der Brandwohnung auf. Immer noch zieht gefährlicher schwarzer Rauch durchs Haus. Eine Bewohnerin ist gehbehindert, sie kann alleine nicht die Tür öffnen. Die Angst ist groß. "Wer zündet denn am helllichten Tag", eine Wohnungstür an?", fragt eine Passantin. Wenige Minuten später hat die Feuerwehr die Lage im Griff.

Verletzt wurde niemand. Der Hausbewohner - ein 34 Jahre alter Mann - war zur Tatzeit nicht zu Hause. Derzeit geht die Kripo von einer Beziehungstat aus (siehe Kasten rechts). Wie die WZ vor Ort erfuhr, sollen in den vergangen Tagen mehrfach Leute lautstark an die Tür des 34 -Jährigen geklopft haben.

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