Verbraucherzentrale gibt Tipps und Hilfestellung für den Ernstfall : Corona: Richtiges Haushalten bei knapper Kasse
Wuppertal Verbraucherzentrale gibt Tipps und Hilfestellung für den Ernstfall.
Viele Wuppertaler Haushalte müssen infolge der Corona-Pandemie finanzielle Einbußen verkraften. Bundestag und Bundesrat haben deshalb ein Gesetz beschlossen, das von der Corona-Krise betroffene Verbraucher unterstützt. „Wer zum Beispiel seinen Job verloren hat oder in Kurzarbeit ist, muss ständige Rechnungen wie Strom, Gas, Wasser oder Telefon erst mal nicht zahlen. Auch bei der Miete gibt es von April bis Juni einen Zahlungsaufschub und Kreditraten werden gestundet“, erklärt Werner Bergmann, Schulden- und Insolvenzberater der Verbraucherzentrale in Wuppertal.
Um die Regelung in Anspruch nehmen zu können, muss man dem Energieversorger, dem Vermieter oder der Versicherung mitteilen, dass man nicht zahlen kann und belegen, dass die Ursache dafür Geldknappheit als Folge der Corona-Pandemie ist. Auch bei seiner Bank sollte man das tun, wenn man Raten nicht zahlen kann. „Wichtig ist aber, dabei im Auge zu behalten, dass man alle Zahlungen später nachholen muss“, betont Bergmann. „Deshalb ist eine gute Planung der Ausgaben notwendig.“ Was also tun, wenn das Geld knapp wird?
Miete: Auch wenn es beruhigend ist, dass Mietern bis Juni nicht gekündigt werden darf, wenn sie bis zu drei Monatsmieten nicht zahlen: Lassen Sie sich nicht dazu verführen, die Mietzahlung komplett einzustellen, um finanziell Luft zu haben. Denn die Mietzahlungen werden nur gestundet.