#ReporterTausch2019 Ein Wuppertaler beim Reporter-Tausch

Wuppertal · Tagebuch zum Reportertausch: So war der erste Tag in Fürstenwalde.

 Wuppertal

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Foto: Schwartz, Anna (as)

Reportertausch – das bedeutet Routine gegen Ungewissheit tauschen. In meinem Fall heißt das: fünf Tage Journalismus in Fürstenwalde. Mit Stift, Block und Kamera werde ich auf die 32 000 Menschen losgelassen, die sich genau in der Mitte zwischen Berlin und Frankfurt (Oder) an der Spree niedergelassen haben. Für meine Überfahrt in den Osten der Republik hat sich die Deutsche Bahn ein besonderes Gimmick überlegt und den eingeplanten ICE gegen einen IC mit geschätztem Baujahr deutlich vor der Wende eingetauscht. „Ajajaj, ein DDR-Zug“, höre ich im Abteil als sich der Zug ostwärts in Bewegung setzt. 24 Stunden später bin ich in der Fürstenwalder Redaktion angekommen und wie sich das für eine kleine Lokalredaktion gehört, bin ich sofort voll eingespannt.

Ich lerne den Fürstenwalder Heimattiergarten kennen, der um seine Zooschule bangt und überzeuge mich vor Ort, dass für einen einzigen Wasseranschluss an ein neues Haus wirklich für eine Woche eine komplette Straße abgesperrt wird.

Wie ein Wuppertaler Redakteur den #ReporterTausch 2019 erlebt
Foto: BDZV

Doch größere Themen werfen ihre Schatten voraus. Während Wuppertal am kommenden Sonntag  über das Schicksal der Seilbahn abstimmt,  wählt Fürstenwalde seinen Stadtrat. Oder wie man hier sagt, die Stadtverordnetenversammlung. Am Kopfe der Samstagszeitung steht übrigens auch „Sonnabend“ und der Ein-Euro-Laden heißt „Pfennigland“. Das sind so die feinen Unterschiede. Ich bin gespannt, was es noch zu entdecken gibt.

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