Wie der Döppersberg-Umbau die Passantenströme beeinflusst

Die jüngsten Zählungen haben ergeben, dass die Zahl der Fußgänger im Elberfelder Zentrum kaum gesunken ist.

Wie der Döppersberg-Umbau die Passantenströme beeinflusst
Foto: Andreas Fischer

Wuppertal. Andere Wege durchs Elberfelder Zentrum — aber insgesamt nicht viel weniger Passanten als vor der B 7-Sperrung: Das ist eine der Schlussfolgerungen aus den jüngsten Passantenzählungen, die der Gutachterausschuss für Grundstückswerte der Stadt am Montag vorgestellt hat.

Seit 2005 werden die Fußgängerströme in den Wuppertaler Citys gemessen, zuletzt Ende September. Die Zahlen seien annähernd konstant, wie Holger Wanzke von der Stadt erklärte —allerdings hätten sich die Verkehrsströme deutlich verändert. „Durch die Umleitungen infolge der B7-Sperrung hat die Passantenfrequenz beispielsweise im Berich Wall erhelbich zugenommen — um 60 Prozent.“ An der Schloßbleiche seien es gar 120 Prozent. Mehr Menschen wurden auch am Neumarkt und Kerstenplatz gezählt.

Teils deutliche Rückgänge habe es hingegen im Bereich Morianstraße, an der Klotzbahn und im Bereich des Umfelds der Rathausgalerie gegeben, so Wanzke.

Die Summe der Passanten an allen 38 Elberfelder Zählpunkte und allen Zähltagen belief sich laut Stadt auf 20272, das sind etwas weniger als 2013 und annähernd so viele wie 2011. Grundsätzlich seien die Werte in den beiden Citys mit den Spitzenwerten anderer Großstädte ähnlicher Größenordnung vergleichbar, so Wanzke. „Auf die Zahlen für Elberfeld waren wir natürlich sehr gespannt“, sagte Oberbürgermeister Jung gestern bei der Präsentation der Ergebnisse. Er hatte sich zuletzt vermehrter Kritik der Elberfelder Einzelhändler ausgesetzt gesehen, die Umsatzrückgänge infolge der B7-Sperrung reklamieren. „Die Zählungen haben jedoch ergeben, dass wir keine deutlich geringere Passantenfrequenz haben.“ Aber andere Wege — zum Beispiel zum Wall: Ein Grund für dessen starke Frequentierung sei die Verlagerung der Bushaltestelle, wie Verkehrsdezernent Frank Meyer gestern ergänzte.

Etwa gleichbleibend zum Vorjahr stellt sich laut Gutachterausschuss die Situation in Barmen dar: Die meisten Fußgänger wurden rund ums Rathauses gezählt, in Richtung Osten werden es weniger.

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