Widmann: „Auf der Trasse wirkt die soziale Kontrolle“
Es gibt kaum noch Beschwerden über Krach, Müll und Zerstörung, seit der neue Weg offen ist.
Wuppertal. Den Ausbau der Nordbahntrasse empfinden viele Wuppertaler als Gewinn für die Stadt. Aber manche Anwohner sahen das Projekt auch skeptisch: Sie ärgerten sich über Lärm und Dreck, Vandalismus und vermuteten sogar, dass die Trasse Kriminalität anzieht. Polizei und Ordnungsamt widersprachen. Und nach der Eröffnung der Trasse sieht sich Trassen-Beauftragter Rainer Widmann bestätigt: Seit Dezember gibt es kaum noch Beschwerden.
Schon während der Bauphase hatte er die Klagen relativiert. Polizei und Ordnungsamt hätten ihn stets beruhigt: „Sie sagen einhellig, dass es dort Vorfälle, aber keinen besonderen Brennpunkt gibt.“ Dennoch habe das Ordnungsamt mehr Streifen zur Trasse geschickt, auch die Polizei sei öfter vor Ort gewesen, „um Präsenz zu zeigen“. Einzelnen konkreten Beschwerden wurde so schnell wie möglich nachgegangen. „Die kommen, wenn man sie anruft“, versicherte Widmann.
Eine Maßnahme habe gewirkt: Man habe die Firmen entlang der Trasse gebeten, kein Material mehr leicht zugänglich liegen zu lassen. Denn davon war einiges als Wurfgeschoss verwendet worden. Inzwischen sind diese Gelände eingezäunt und für Trassennutzer nicht mehr zugänglich