Weyerbuschturm: Stadt bricht die Sanierung ab
Nach fast drei Jahren wird das Gerüst abgebaut — das Baudenkmal bleibt aber weiterhin geschlossen.
Nützenberg. Wie im Dornröschenschlaf steht er da — der 25 Meter hohe Weyerbuschturm auf der Kaiserhöhe. Doch der marode Turm ist seit fast drei Jahren eingerüstet. Nun bricht die Stadt die Sanierung halbfertig ab — für das Baudenkmal ist kein Geld mehr vorhanden.
Mittlerweile kümmert sich der Förderverein Deweerth’scher Garten um den Weyerbuschturm. Bei einer Besichtigung mit dem Gebäudemanagement der Stadt sah sich die zweite Vorsitzende des Fördervereins, Kordula Pfaller, die vielen Schäden im Inneren des Turmes an. „Das Turmzimmer ist um einige Zentimeter abgesackt“, bedauert Pfaller. Thorsten Wagner vom Gebäudemanagement bestätigt dies. Der dafür verantwortliche Stahlträger sei aber mit Hilfsstützen verstärkt worden, beschwichtigt er. Laut Wagner habe ein Statiker bescheinigt, diese Maßnahme reiche aus, damit der Turm keinen weiteren Schaden erleide. Das Baugerüst indes soll in der nächsten Woche abmontiert werden.
„Das Gerüst hatte zwei Funktionen“, erklärt Wagner. Zum einen habe es als Schutzgerüst gedient — herabstürzende Teile des Daches konnten so fixiert werden. Eine Gefahr für Spaziergänger habe daher zu keiner Zeit bestanden, versichert Wagner.