Unwetterwarnung Wetterdienst warnt vor starken Sturmböen und Gewitter in NRW

Offenbach · Mit Windgeschwindigkeiten bis zu 115 Stundenkilometern fegt Sturm Dragi über NRW hinweg. Zahlreiche Bäume halten nicht stand - vor allem im Bahnverkehr sorgt das zeitweise für Probleme.

 Symbolbild.

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Foto: dpa/Arne Dedert

Der Deutsche Wetterdienst hat am Samstag erneut eine Unwetterwarnung herausgegeben. In Nordrhein-Westfalen drohen Böen von bis zu 90 Stundenkilometern, im Bergland sind auch orkanartige Böen bis 115 Stundenkilometer nicht ausgeschlossen. Die Warnung gilt zunächst bis 20 Uhr am Samstagabend.

In Wuppertal herrscht zudem bis 19.30 Uhr eine Warnung vor starkem Gewitter mit Sturmböen bis zu 100 Stundenkilometer.Der Grüne Zoo Wuppertal blieb daher am Samstag geschlossen. Der alte Baumbestand der Zoologischen Parkanlage sei besonders anfällig für solche Wetterlagen, teilte der Zoo mit.

Mehrere Bahnstrecken mussten wegen Sturmschäden gesperrt werden. Behinderungen gab es auch auf der Autobahn 40: Bei Bochum war die Fahrbahn des Ruhrschnellwegs überflutet, Autofahrer sollten langsam und vorsichtig fahren. „Vor allem in der Mitte und im Norden Nordrhein-Westfalens kommt es zu Windstärken bis zu 115 Stundenkilometern“, warnte ein Meteorologe des Deutschen Wetterdienstes in Essen.

Bahnverkehr durch Sturm eingeschränkt

Im Bahnverkehr war vor allem das nördliche Ruhrgebiet betroffen. Zwischen Herne und Gelsenkirchen wurde der Zugverkehr der Regionalbahn 43 wegen Unwetterschäden gestoppt. Zwischen Haltern am See und Sythen war ein Baum ins Gleis gefallen. Dort könnten Züge der Linien RE2 und RE42 die Strecke nur eingleisig passieren und es komme zu Verspätungen, teilte die Deutsche Bahn mit. Abellio meldete Ausfälle auf der Regionalbahn-Linie 46 zwischen Bochum und Gelsenkirchen. Dort war die Oberleitung beschädigt. Auf der Strecke zwischen Köln und Siegen sorgte ein Sturmeinsatz der Feuerwehr für Ausfälle beim RE9 zwischen Wissen und Au.

Wetter bleibt ungemütlich

Im Laufe des Samstagabends sollten Wind und Regen laut Deutschem Wetterdienst nachlassen. Am Sonntag drohten aber vor allem in der Südhälfte NRWs erneut schwere Sturmböen. Und dann könnte sogar der Winter zurückkommen: Ab Sonntagabend halten die Meteorologen in Regionen ab 200 Höhenmetern Schnee für möglich. „Am Montag haben wir dann ausgeprägtes April-Wetter“, sagte der Meteorologe. Zwischen den Schauern könne vereinzelt die Sonne scheinen. Echter Frühling sei erstmal nicht zu erwarten.

(dpa)
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