Wer kennt ein Wuppertaler Original namens "Schmer Emma"?

WZ-Leser können helfen, ein Rätsel zu lösen.

Wuppertal. Zuckerfritz, Mina Knallenfalls, Husch-Husch? Klar, wird jetzt jedes Kind antworten, das sind die Wuppertaler Originale. Aber „Schmer Emma“? Auch diese unbekannte Dame sei ein Wuppertaler Original — meint zumindest WZ-Leser Eberhard Wörder. Doch wer sich hinter Schmer Emma verbirgt, das gibt der WZ ein bislang nicht zu knackendee Rätsel auf.

Auch Mundart-Expertin Lore Duwe tappt bei der mysteriösen Dame im Dunkeln: „Meine Tante hat einmal gesagt: Da gehn mir zum Schmer Emma tanzen.“ Aus diesem Grund dachte Duwe bislang, es handele sich um ein Lokal.

Eberhard Wörder erinnert sich an Schmer Emma durch Gespräche im Kollegenkreis. Seines Wissens nach ist Schmer Emma nicht etwa ein Tanzcafé, sondern eine Person. In einem Lokal am Neuenbaumer Weg könnte sie gearbeitet haben, die Schmer Emma. „Sie hat immer da gestanden, mit einer Schürze bekleidet, und hat Stuten mit Butter bestrichen“, erzählt Eberhard Wörder. Heute gebe es das Lokal nicht mehr.

Doch weder Eberhard Wörder noch Lore Duwe wissen genaueres über die stullenschmierende Emma. „Die um 1902 geborene Generation könnte mehr wissen und darüber Auskunft geben“, sagt Lore Duwe schmunzelnd.

Das Wort „schmer“ habe übrigens mehrere Bedeutungen, ergänzt Duwe, einmal bedeute es schmierig oder schmutzig zu sein. Emma bekam den Namenszusatz nicht etwa, weil dies auf sie zugetroffen hätte, sondern eben weil sie Brote geschmiert hat — das sei eine weitere Bedeutung des Mundart-Begriffs, so Duwe.

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