Kommentar Wer berät Friedhelm Runge?

Wuppertal · Friedhelm Runge hat einen offenen Brief geschrieben, in dem er unter der Überschrift „Fortbestand und Weiterführung des WSV“ dem erst vor wenigen Tagen gegründeten Förderverein „Wir WSV“ die Tür vor der Nase zuschlägt.

 Friedhelm Runge greift den neu gegründeten Förderverein an.

Friedhelm Runge greift den neu gegründeten Förderverein an.

Foto: Günter Hiege

Ohne Not.

Runge zählt auf, dass der WSV mit seiner Unterstützung wesentliche Ziele erreicht hat, wie die Entschuldung des Vereins, die Wiederherstellung der Gemeinnützigkeit und sportliche Erfolge des Regionalligateams.

Dies alles wäre ohne Friedhelm Runge nicht möglich gewesen - und das bestreitet auch niemand. Mit dem Verweis auf die Satzung des Vereins spricht der Ankersponsor und Mäzen dem Förderverein im gleichen Brief die Legitimation ab, da er ohne Genehmigung des Vorstandes und Verwaltungsrates ins Leben gerufen worden sei. Die Mitglieder des Fördervereins stellt er als Trittbrettfahrer dar, die sich erst zusammengefunden hätten, als der WSV sein Tief überwunden habe.

Wer berät eigentlich Friedhelm Runge? Der Förderverein ist keine Ansammlung dubioser Figuren und Hooligans, sondern zu den Mitgliedern zählt unter anderen der frühere Oberbürgermeister Wuppertals. Ein Berater hätte Runge erklären können, dass ein Förderverein zur Grundausstattung eines jeden Vereins gehört. Im Raum steht jetzt wieder das Bild des Alleinherrschers der keine fremden Götter neben sich duldet. Und das bedeutet früher oder später den Untergang des WSV.

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