Wenn der Balkon zur grünen Oase wird

Naturnahe Balkonbepflanzung ist nicht nur im Trend, sondern auch umweltfreundlich.

Das Flammende Käthchen ist eine beliebte Pflanze.

Das Flammende Käthchen ist eine beliebte Pflanze.

Foto: dpa

Für die Schmetterlinge und Bienen ist ein grünes „Balkonien“ eine gute Sache, denn hier finden sie auch in der Stadt einen geeigneten Lebensraum vor. Jetzt im Frühjahr ist die richtige Zeit, um die eigene grüne Oase anzulegen. Umweltberaterin Anne Wormland-Ciechanowicz gibt einige Tipps für den Start in die Pflanzsaison.

Licht und Schatten - wer mag was: Je nachdem, ob der Balkon zur Nord- oder Südseite ausgerichtet, gedeihen unterschiedliche Pflanzen. Auf der Nordseite empfehlen sich Schattenpflanzen, wie zum Beispiel Fuchsien, Petunien oder Begonien und Kräuter wie Petersilie und Schnittlauch. Sonnenliebende mediterrane Küchenkräuter wie Basilikum und Rosmarin passen hervorragend zur Sommerküche und erfreuen Schmetterlinge.

Wo sich das Grün wohlfühlt: Tontöpfe lassen die Blumen nicht so schnell austrocknen, da der poröse Ton gut Feuchtigkeit speichert. Im Handel sind auch Blumenkästen mit integriertem Wasserspeicher zu finden. Auf jeden Fall sollten die Pflanzgefäße ausreichend Platz bieten, damit Blumen und Kräutern ein gutes Auswurzeln ermöglicht wird. Wichtig ist der Einsatz von torffreier Blumenerde. Diese verzichtet auf Beigaben des Rohstoffs, der gefährdeten Moorgebieten entnommen wird.

Vielfalt kommt gut an: Ein Mix aus Küchenkräutern, mehrjährigen Stauden und Blumen bietet jedem Familienmitglied etwas, woran es sich erfreuen kann. Kinder sammeln erste Erfahrungen mit einem eigenen „Naschkasten“, der mit kleinwachsenden Cocktailtomaten und Basilikum oder Erdbeeren und Minigurken bepflanzt werden kann.

Liebevolle Pflege statt Chemiekeule: Gerade auf Balkonen kann eventuell auftretender Schädlingsbefall schnell auf andere Pflanzen übergreifen. Die Lösung ist hier aber nicht die Chemiekeule. Auch einige frei verkäufliche Mittel können bei Mensch und Haustier zu ernsthaften Vergiftungen, dauerhaften Schäden und möglicherweise auch zu Krebs führen. Über ungiftige Alternativen zur Schädlingsbekämpfung informiert die Umweltberatung.

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