Weniger Wahlplakate werden beschädigt

Anders als vor der Bundestagswahl gibt es diesmal weniger Fälle.

Wuppertal. Rote Punkte auf den Politikernasen der FDP am Robert-Daum-Platz, heruntergerissene CDU-Plakate in Vohwinkel: Zu gerne wird Wahlwerbung beschädigt, doch in diesem Wahlkampf halte sich die Sachbeschädigung in Grenzen, bestätigen Vertreter der Kreisverbände von CDU, SPD, den Grünen und der Linke. „Unsere Plakate sind bisher weitgehend verschont geblieben“, berichtet Max Guder (22), der jüngste SPD-Kandidat für den Stadtrat.

Wenn es jedoch über harmlose Zeichnungen hinausgehe, höre der Spaß auf, meint Sebastian Richter (24), der derzeit jüngste Kandidat auf der CDU-Liste: „In der Bahnstraße bis zum Wiedener Kreuz wurden um die 20 Plakate in der Mitte herausgerissen. Das ist total frustrierend, wenn man diese selbst mühsam angebracht hat.“ Richter vermutet dahinter das Werk linksradikaler Gruppen. Auch die kleinen Parteien empfinden die Lage als insgesamt ruhig. Gerade mal eine Handvoll Plakate von insgesamt 600 seien bisher beschädigt worden. Derzeit gebe es in Wuppertal sieben Ermittlungsverfahren wegen Sachbeschädigung in Bezug auf Wahlplakate. Die Dunkelziffer sei hoch. In vier Fällen konnten Täter auf frischer Tat ertappt werden. Fünf der sieben Fälle ereigneten sich in Barmen. vk

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