Verkehr Bordstein-Absenkung an der Waldkampfbahn

Vohwinkel. · Für Rollstuhlfahrer sollen Barrieren abgebaut werden. Kosten: 1200 Euro.

Bordsteine sind ein Hindernis für Rollstuhlfahrer.

Bordsteine sind ein Hindernis für Rollstuhlfahrer.

Foto: NN

Für Menschen ohne Behinderung ist es eine Hürde, die sie kaum wahrnehmen. Mit einem kleinen Schritt können sie Bordsteine und andere kleinere Erhöhungen im Straßenverkehr problemlos überwinden. Für Rollstuhlfahrer bedeuten diese aber nicht selten ein äußerst schwieriges Hindernis. In Vohwinkel haben es gehbehinderte Menschen etwa an der vielbefahrenen Kreuzung Gruitener Straße und Zur Waldkampfbahn schwer. Die Querung der Gruitener Straße ist aufgrund eines acht Zentimeter hohen Bordsteines an der Südseite nicht barrierefrei nutzbar. Das soll sich durch eine Bordsteinabsenkung künftig ändern. Dazu hatte die Stadt einen entsprechenden Antrag in die letzte Sitzung der Bezirksvertretung eingebracht.

Der Vorschlag stieß auf breite Zustimmung. Mit der vom Aufwand her überschaubaren Maßnahme soll ein erhebliches Unfallrisiko entschärft werden. Die derzeitige Situation führe laut Stadt dazu, dass Verkehrsteilnehmer, die auf den Rollstuhl angewiesen sind, entlang der Gruitener Straße auf der Fahrbahn fahren und eine andere Absenkung nutzen. „Dieser Umstand muss in Zukunft verhindert werden, da das Fahren mit einem Rollstuhl auf einer Hauptverkehrsstraße mit erheblichen Gefahren verbunden ist“, heißt es in dem Antrag. Ein Problem sei außerdem, dass die Querungsstelle immer wieder zugeparkt werde. Nach Ansicht der Stadt ist der Bereich nicht eindeutig als Fußgängerüberweg erkennbar. Um dort ein verkehrswidriges Parken zu unterbinden, soll in Abstimmung mit der Polizei, der Feuerwehr, den Stadtwerken und dem Ressort Straßenbau ein Absperrpoller gesetzt werden.

Die Bezirksvertretung Vohwinkel begrüßt die Maßnahme. Allerdings würde sich die Politik auch eine Verbesserung bei den anderen Bordsteinen wünschen. Diese sind nur in Teilen abgesenkt. Dies führt nach Einschätzung der Fachverwaltung allerdings nicht zu einem verkehrsgefährdenden Verhalten, so dass aufgrund finanziell begrenzter Ressourcen der Kommune zunächst nur die Südseite abgesenkt wird. Die Kosten für Pflasterarbeiten und Absperrpoller betragen rund 1200 Euro. Die Maßnahme soll zeitnah umgesetzt werden. Zustimmung gibt es auch vom Wuppertaler Beirat der Menschen mit Behinderung. In der BV sprachen sich die Anwohner für weitere Verkehrssicherungsmaßnahmen aus, um den Kreuzungsbereich zu entschärfen. ebi

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