Vorstand: Generationswechsel bei der Kreisbauernschaft

Der Wuppertaler Martin Dahlmann vertritt in Zukunft 1000 Landwirte in der Region.

Wuppertal. Wie ein Landwirt sieht er nicht aus mit seiner fein gefassten Brille, eher wie ein Angestellter in gehobener Position. Doch der Geruch verrät ihn. Er war im Stall, am Morgen hat er Brigitte geholfen, ein Kälbchen zu Welt zu bringen. 40 Milchkühe hat er, "meine Mädels" nennt er sie. Alle haben einen Namen.

90 Prozent der Delegierten haben Martin Dahlmann, Vater von zwei Söhnen und einer Tochter, gewählt. "Der Generationswechsel war fällig", sagt Benninghoven, der 24 Jahre Vorsitzender war. Gemeinsamkeiten haben die beiden. Sie finden es schön, dass sie nicht weit zur Arbeit fahren müssen, nicht im Stau stehen.

"Ich gehe raus und bin am Arbeitsplatz", sagt Martin Dahlmann, "es ist schön, immer bei Frau und Kindern zu sein". Das ist die eine Seite der Landwirtschaft. Die andere Wahrheit: "Ein Drittel meiner Arbeitszeit sitze ich im Büro und fülle Anträge aus, Vorschriften, muss Vorgaben aus Brüssel erfüllen, die Umweltauflagen sind immens hoch", sagt Dahlmann.

Fast verdoppelt hat sich auch die Anzahl der Termine, die Dahlmann als Vorsitzender im Terminkalender vermerkt. Die Familie soll aber auch in Zukunft nicht zu kurz kommen.

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