Vorstände der Stadtwerke erhalten mehr Geld

Neuer Regelung wurde zugestimmt.

Wuppertal. Die Vorstandsmitglieder der Wuppertaler Stadtwerke (WSW) erhalten ab dem nächsten Jahr offenbar mehr Geld. Nach Recherchen der WZ hat der WSW-Aufsichtsrat in seiner jüngsten Sitzung zugestimmt, dass die Vorstandsmitglieder zu ihrer normalen Vergütung noch einen erfolgsabhängigen Teil draufgesattelt bekommen. Pikantes Detail: Ein Konzept, in dem begründet wird, warum es mehr Geld für die Vorstände geben soll und wie dies exakt berechnet wird, soll erst im Herbst erarbeitet werden.

Auch dies soll der Aufsichtsrat gegen die Stimmen der Linken bei Enthaltung der Grünen abgesegnet haben. Diesen Sachverhalt wollten die WSW weder bestätigen noch dementieren. „Dazu sagen wir nichts“, erklärte Sprecher Holger Stephan.

In der gleichen Aufsichtsratssitzung wurde auf Initiative des Aufsichtsratsvorsitzenden Johannes Slawig zudem über das Sozialticket gesprochen, das die WSW nicht einführen werden. Begründung der Stadt, die Hauptanteilseigener der Stadtwerke ist: Es kostet zu viel Geld.

Die Erhöhung der Vorstandsbezüge soll gestaffelt sein. So soll der Vorstandsvorsitzende Andreas Feicht 20 Prozent mehr Geld bekommen. Die übrigen Vorstände sollen fünf Prozent Erfolgsbeteiligung erhalten, wie die WZ aus sicherer Quelle erfahren hat. Ob und wann die Erfolgsbeteiligung ausgezahlt wird, müsste vom Erfolg der Stadtwerke abhängen. Die haben jedoch rote Zahlen für 2010 bilanziert und mussten Geld aus der Rücklage entnehmen. Zudem haben die WSW vor drei Wochen angekündigt, den Gaspreis um acht Prozent zu erhöhen. rom

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