Jahrestage Vor 90 Jahren begann für die Wuppertaler Lyrikerin das Exil

Wuppertal · Die Else Lasker-Schüler-Gesellschaft steht 2023 im Zeichen zweier trauriger Jubiläen – und sie feiert Geburtstag.

Hajo Jahn und Uli Johannes Kieckbusch (v.l.) gestalten gemeinsam die Geburtstagsfeier am 11. Februar.

Hajo Jahn und Uli Johannes Kieckbusch (v.l.) gestalten gemeinsam die Geburtstagsfeier am 11. Februar.

Foto: Andreas Fischer

90 Jahre sind eine lange Zeit, vergessen kann und sollte man dennoch nicht, was 1933, auch in Wuppertal, geschah. Die Else-Lasker-Schüler-Gesellschaft tut dies gleich auf mehrfache Art. Stets im Zusammenhang mit der Elberfelder Künstlerin (1869 bis 1945), nach der sie benannt ist. Sie erinnert an die Machtergreifung am 30. Januar und die Bücherverbrennungen, die in Wuppertal schon am 1. April inszeniert wurden. Wohlwissend, dass Lasker-Schüler Jüdin war, die im April 1933 von Berlin in die Schweiz floh – nachdem sie von einer SA-Truppe angegriffen worden war und um ihr Leben fürchten musste.