Von Zahlen-Zauberern und Monstern im Blumentopf

Bei den Kinderforschertagen an der Bergischen Uni macht sogar Mathe Spaß – obwohl die Ferien gerade begonnen haben.

Wuppertal. Die Osterferien haben gerade begonnen - und jede Menge Schüler nutzen die ersten Ferientage, um Mathe zu machen. Ungewöhnlich? Nicht, wenn Mathematik und Naturwissenschaften so spannend präsentiert werden wie bei den Kinderforschertagen der Bergischen Universität.

Im Hörsaal 10 sitzt ein gutes Dutzend Kinder und schaut gespannt nach vorne. Da steht ein Zauberer mit schwarzem Spitzhut: "Ich kann Gedanken lesen und habe ein absolutes Gedächtnis", verkündet er. Mit wenigen Fragen errät "Doktor Informatikus" Björn Leder eine Zahl, die sich ein Junge ausgedacht hat. Auf einem Bild, dass Kinder mit Magneten legen, erkennt er in Sekundenschnelle kleine Veränderungen. "Computer an - Hirn aus" ist das Motto der Informatikvorlesung, in der fast nur Jungs sitzen.

Zahlreiche Finger recken sich in die Höhe: Es gibt viele gute Ideen, wie man den Zauberer entlarven kann. Erstaunlich schnell kommt ihm sein junges Publikum auf die Schliche. Die Kinder rätseln und diskutieren. Mit Hilfe von großen, bunten Karten lernen sie das Zweiersystem kennen, mit dem auch Computer arbeiten.

Die meisten Besucher nutzen die Chance und sind den ganzen Tag lang dabei. Am Nachmittag stehen die Rechenkünste der Mayas, Experimente mit Lebensmitteln und Magnetismus auf dem Programm. Mathe kann eben spannend sein - sogar am ersten Ferientag.

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