Rückblick Das vergangene Jahr war ein Jahr der Extreme

Wuppertal · Spektakuläres Wetter, ein sehr langer Prozess, eine außerordentliche Kündigung und ein futuristischer Busbahnhof.

Der Starkregen am 29. Mai ließ so manches Auto wie hier auf der Briller Straße tief ins Wasser eintauchen.

Der Starkregen am 29. Mai ließ so manches Auto wie hier auf der Briller Straße tief ins Wasser eintauchen.

Foto: nein/Fries, Stefan (fri)

Erst die Sintflut, dann wochenlange Trockenheit: Die Wuppertaler bekamen 2019 extreme Wettersituationen zu spüren. Auch bei anderen Themen ging es turbulent zu. So machte die Kündigung von Tanztheater-Intendantin Adolphe Binder im Juli Schlagzeilen. 2019 wird sich wohl das Landesarbeitsgericht mit dem Fall befassen. Für das Tanztheater fiel abgesehen davon im Dezember eine wichtige Entscheidung: Der Rat beschloss den Umbau des Schauspielhauses zum Tanzzentrum Pina Bausch.

Extrem lang war der Springmann-Prozess, der private Details aus dem Leben des Unternehmerpaars ans Licht brachte. Das Landgericht verurteilte den Enkel des Paars wegen Totschlags und Mordes zu lebenslanger Haft mit Feststellung der besonderen Schwere der Schuld, und sprach den Mitangeklagten frei. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

Lange hatten die Wuppertaler warten müssen: Im November ging der neue Busbahnhof in Betrieb. 35 Linien halten dort, 100 000 Fahrgäste kommen täglich mit Bussen und Bahnen am Hauptbahnhof an.

Mit der Eröffnung des Busbahnhofs war auch der obere Bahnhofsvorplatz fertiggestellt, jetzt hat Wuppertal wieder ein repräsentatives Tor zur Stadt. Der Bahnhof selbst und die ehemalige Bahn-Direktion warten jedoch noch auf positive Veränderung.

Veränderungen stehen im Historischen Zentrum an, weshalb es derzeit geschlossen ist. Neu begonnen hat schon sein neuer Direktor Lars Bluma. Einen neuen Direktor erhält auch bald das Von der Heydt-Museum. Museumsleiter Gerhard Finckh hätte zum Abschied gern eine Ausstellung zur französischen Aufklärung gemacht – wegen Geldmangels war das nicht möglich.

Verändert hat sich auch die politische Landschaft: Nach dem Ende der „Groko“ gibt es jetzt ein „Kernbündnis“ aus CDU und Grünen.

An diese und weitere Ereignisse des Jahres 2018 erinnern wir auf den Seiten 23 und 24.

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