Individualverkehr schlägt ÖPNV Von Verkehrswende in Wuppertal noch keine Spur

Analyse · Die Straßen sind voller, die Bahnen leerer als vor der Pandemie.

 Stau auf der B7: Ein häufiges Bild.

Stau auf der B7: Ein häufiges Bild.

Foto: Tim Oelbermann

Die Corona-Krise hat die mobilen Bürger in Wuppertal vom ÖPNV in den Individualverkehr geholt. Dieser Effekt hielt auch im Jahr 2021 an. Nur zwei von drei Fahrgästen blieben dem ÖPNV treu, vergleicht man die aktuellen Zahlen der Stadtwerke. 2021 gab es 58,8 Millionen Fahrten in Wuppertal, im Vergleich zu 86,3 Millionen im Vor-Corona-Jahr 2019. Der Umsatz des Verkehrsbetriebs der WSW fiel in dieser Zeit um 14 Millionen Euro auf 59,6 Millionen Euro. WSW-Sprecher Rainer Friedrich bemerkt: „Das liegt im Wesentlichen daran, dass durch Corona die Nutzungsintensität bei Monatskarten und den Abos rückläufig gewesen ist.“ Faktoren seien die Arbeit im Homeoffice und weniger Freizeitaktivitäten im öffentlichen Raum.