Volksbank ruft Solidargeld ab

Geschäftsbericht: Wieder gibt es drei Millionen Euro aus dem Sicherungstopf. Die Elberfelder Filiale zieht in das Acordis-Haus.

Wuppertal. Als Hochglanzbroschüre gibt es den Geschäftsbericht der Volksbank diesmal nicht. Statt dessen fertigt die Bank Kopien an; das alleine spart schon 60 000 Euro. Eine Maßnahme, die die neue Denkweise der Volksbank deutlich macht: Denn das Jahr 2006 gilt als Jahr der Restrukturierung.

In diesen Zusammenhang gehört auch die Trennung des seit 1996 agierenden Vorstandsvorsitzenden Hans-Jürgen Maschke. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht hat offenbar Druck gemacht, möchte, dass die Umstrukturierungen zügig umgesetzt werden und setzt dabei auf frischen Wind. Volksbank-Vorstand Wolfgang Gerking zufolge hat das mehrere Gründe.

Weitere Neuerungen bei der Volksbank: Ende des Jahres zieht die Elberfelder Filiale von der Gathe/Ecke Robertstraße in das Acordis-Haus. Mit solch einer Verlagerung mitten in die Innenstadt hat die Volksbank bereits Erfahrung gesammelt und in Schwelm gut punkten können.

Außerdem stehen nun auch Gespräche über eine bergische Kooperation an. Das kann auch zu einer Fusion mit den Volksbanken in Remscheid und Solingen führen, heißt es. Wenngleich die Gespräche ergebnisoffen geführt werden. Gerkings Haltung: "Wann denn, wenn nicht jetzt, sollen wir über eine bergische Kooperation sprechen?"

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