Volksbank legt nach Fusion gute Zahlen vor

Erstes gemeinsames Geschäftsjahr war von Erfolg geprägt. Bergische setzen auf Wertpapiere.

Symbolbild

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Foto: dpa

Dass bei den Menschen im Geschäftsgebiet der Volksbank im Bergischen Land in Zeiten der Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank langsam, aber sicher ein Umdenken stattgefunden hat, belegen die Zahlen des Geldinstituts für das vergangene Geschäftsjahr. Da wuchs das Wertpapiergeschäft um rund 108 Millionen Euro auf insgesamt 912 Millionen Euro — ein Plus von 11,2 Prozent. „Die Kunden vom Einstieg ins Wertpapiergeschäft zu überzeugen, war ein dickes Brett“, bekannte Vorstandsvorsitzender Andreas Otto. Die Volksbank sei auf ihre Kunden zugegangen, um sie von den Vorteilen zu überzeugen. „Es geht ja nicht darum, alles in Aktien zu investieren. Im Gegenteil: Durch Fondslösungen, Streuung und lange Laufzeiten ist das Risiko im Vergleich zum klassischen Sparen nicht so viel größer, es steigert aber die Rendite“, sagte Otto.

Das Geschäftsjahr 2017 war für die hiesige Volksbank das erste unter neuen Vorzeichen: Es war geprägt von der Fusion der Volksbank Remscheid-Solingen und der Credit- und Volksbank Wuppertal. Die Zusammenführung — unter anderem wechselten 50 Mitarbeiter aus Wuppertal in die Hauptzentrale der Bank am Tenter Weg in Remscheid — sei auch für die Mitarbeiter eine atmosphärische Herausforderung gewesen. Die Aufgabe sei aber von allen Seiten gut gelöst worden.

Zum guten Ergebnis trug auch das Kreditgeschäft bei, das um 4,6 Prozent auf eine Rekordmarke von mehr als 1,3 Millionen Euro stieg. „Darin enthalten sind sowohl Kredite an Firmen- als auch an Privatkunden. Damit erfüllen wir auch unseren Auftrag, einerseits den Mittelstand zu stärken, andererseits aber Arbeitnehmer mit Krediten — etwa für die eigene Immobilie — zu versorgen“, sagte Vorstand Lutz Uwe Magney.

Apropos Immobilie: Ihr Filialnetz will die Volksbank im Bergischen Land erhalten. Mehr noch: „Wir sind eher dabei, die Standorte zu optimieren und gegebenenfalls noch auszubauen“, betonte Andreas Otto. Als Beispiel dafür gilt etwa der Standort an der oberen Alleestraße in Remscheid. „Das wird so etwas wie unser Flagship-Store. Ein Vorzeigeobjekt dessen, wo es hingehen soll. Wir werden die dortige Filiale um eine ganze Etage erweitern“, erklärte Hardy Burdach, der vor der Fusion Vorstand der Credit- und Volksbank Wuppertal gewesen war und nun das Vorstandstrio der Volksbank im Bergischen Land komplettiert. Eine ähnliche Entwicklung könne er sich auch an anderen Standorten etwa dem an der Bernhard-Letterhaus-Straße in Wuppertal-Barmen vorstellen.

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