Vohwinkeler kritisieren Bauprojekte im Stadtteil
Bei der Zuhör-Tour von OB Andreas Mucke wird viel über das geplante Asphaltmischwerk in Dornap und den Kaufland-Markt gesprochen.
Vohwinkel. Groß war das Interesse der Vohwinkeler am Gesprächsangebot von Oberbürgermeister Andreas Mucke (SPD). Im Rahmen seiner Zuhör-Tour machte Mucke am Donnerstag im Bürgerbahnhof Station. An Themen mangelte es hier nicht. Im voll besetzten Saal ging es unter anderem um die Bauprojekte im Stadtteil, die steigende Verkehrsbelastung im Zentrum und um den Verkauf des Bahnhofsgebäudes.
Ein wichtiger Schwerpunkt war das geplante Asphaltmischwerk in Dornap. Einmal mehr äußerten die Bürger ihre Kritik an dem umstrittenen Projekt. Uwe Meurer vom Vorstand des FSV Vohwinkel verwies etwa auf die aus seiner Sicht dramatischen Auswirkungen für die Arbeit des Vereins. Dessen Gelände liegt in der Nähe des vorgesehenen Standortes der neuen Anlage. „Bei uns trainieren allein 350 Kinder und Jugendliche, für die wir eine große Verantwortung tragen“, betont Meurer. Er warnt wie die Anwohner vor einer Belastung mit Schadstoffen und Feinstaub. Andreas Mucke machte im Bürgerbahnhof keinen Hehl aus seiner ablehnenden Haltung gegen das geplante Werk. Gleichwohl gebe es für die Stadt wenig Spielraum. „Wenn sich der Betreiber an die gesetzlichen Vorgaben hält, können wir als Behörde nichts dagegen tun“, erklärt Mucke.
Damit mochten sich die Zuhörer allerdings nicht abfinden. „In Dortmund wurden ähnliche Pläne für ein Asphaltmischwerk von der Stadt erfolgreich verhindert“, sagt Horst Watermeier, Vorsitzender der Bürgerinitiative IG Frischluft. Sein Stellvertreter Dietmar Rebensburg verwies außerdem auf die bisher ungeklärte Frage der Erschließung. „Ohne Zuwegung gibt es natürlich auch keine Genehmigung“, stellt Andreas Mucke klar. Er will die Anregungen der Bürgerinitiative prüfen lassen.