Vier Tage A46-Sperrung: Im August droht der Verkehrskollaps

Fahrtrichtung Dortmund fällt vom 22. bis 25. August weg — breiter Widerstand.

Wuppertal. Der Verkehrsausschuss war sich am gestrigen Mittwochabend sofort einig: Sollte diese Sperrung tatsächlich kommen, erwartet den Großraum Wuppertal Ende August ein viertägiges Verkehrschaos: Nach Information der Stadt plant der Landesbetrieb Straßen NRW, die A 46 in Fahrtrichtung Dortmund vom 22. bis zum 25. August komplett zu sperren. In dieser Zeit soll auf der Stadtautobahn im Rahmen der laufenden Lärmschutz-Arbeiten „Flüsterasphalt“ installiert werden.

Vorgesehen ist offenbar, den Autobahnverkehr in Hilden und Leverkusen weiträumig umzuleiten, was die Lage in Wuppertal vier Tage lang aber kaum entschärfen dürfte: „Das wird ein ordentliches Chaos geben“, unterstrich Martin Lorenz, Baustellenkoordinator bei der Stadt Wuppertal. Erst in der vergangenen Woche sei man über die geplante Vollsperrung in den Sommerferien informiert worden — ebenso wie zum Beispiel auch die Polizei und die Rettungskräfte. Letztere zeigten sich mit Blick auf drohende Staus im Straßennetz und Umwege bei Notfällen besorgt. Lorenz: „Das ist kein Umgang.“

Die Sperrung wird offensichtlich mit dem Ausmaß der Fahrbahnarbeiten und dem Umstand begründet, dass an der Baustelle für den offenporigen Asphalt keine provisorischen gelben Markierungen gesetzt werden sollen.

Das sei so nicht hinnehmbar, sagte Verkehrsdezernent Frank Meyer — und Martin Lorenz betonte, dass sich die Stadt gegen die drohende Sperrung der A 46 „mit Händen und Füßen gewehrt“ habe — bislang aber ohne Erfolg. Im Verkehrsausschuss wurde breiter Widerstand gegen diese Pläne angekündigt — und das bis in den Landtag.

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