Einzelhandel Verkaufsoffener Sonntag zu unbekannt

Umfrage zeigt, dass viele Wuppertaler die offenen Geschäfte durch Zufall bemerkten.

 So viel war es beim verkaufsoffenen Sonntag höchstens in den City-Arkaden. Viele Einzelhändler sehen den Grund beim regnerischen Wetter.

So viel war es beim verkaufsoffenen Sonntag höchstens in den City-Arkaden. Viele Einzelhändler sehen den Grund beim regnerischen Wetter.

Foto: dpa/Bodo Schackow

In Barmen scheint der verkaufsoffene Sonntag den Menschen kaum bekannt gewesen zu sein. „Eigentlich waren wir in einem Restaurant, weil mein Mann Geburtstag hat“, sagte Yvonne Zanic, die zum 39. Geburtstag ihres Gatten Robert die gesamte Familie eingeladen hatte. „Als wir dann an dem großen Weihnachtsmann standen, haben wir uns auf dem Weihnachtsmarkt aufgehalten und sind durch die Geschäfte geschlendert“, sagte Zanic. Dabei habe sie lediglich Einkäufe getätigt, die ohnehin auf ihrer Liste gestanden hätten. Als nervig empfand die Familie die Verkaufspromoter, die die wenigen Besucher in die Läden locken wollten.

Auch Familie Stanke war eigentlich nur gekommen, um den Weihnachtsmarkt zu besuchen. „Erst als wir schon hier waren, haben wir gemerkt, dass die Geschäfte geöffnet haben“, sagte Aurelia Stanke. Doch gereizt hätte es die Familie nicht. „Es gibt ja die gleichen Angebote, wie jeden Tag. Daher fand ich es jetzt auch nicht spektakulär“, sagte Angelina Stanke.

Nika und Eugen Pochmann haben sich dagegen extra für einen Besuch der Elberfelder Innenstadt entschieden. „In Barmen sind wir fast täglich“, sagte die junge Mutter. Der sonst beruflich eingespannte Partner sollte sich das gemeinsame Weihnachtsgeschenk anschauen. „Das ist eine tolle Gelegenheit und sollte häufiger angeboten werden“, sagte der Familienvater, der sich bei der Gelegenheit eine neue Jacke aussuchte.

Saki Joanidis entschied sich für einen Besuch des verkaufsoffenen Sonntags in Elberfeld, lehnte stattdessen die Fahrt zu Geschäften in Düsseldorf ab. „Natürlich gibt es in der Landeshauptstadt mehr Angebote. Aber dafür ist es hier nicht so überfüllt“, sagte der Heiligenhauser. e.ö.

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