Viel Aufwand für ein paar Film-Sekunden

„Nichts geht mehr“ in der Schwimmoper.

Wuppertal. In diesen Tagen ist die Komödie "Nichts geht mehr" in die Kinos gekommen. In der Eingangssequenz sind Aufnahmen aus der Schwimmoper zu sehen, die nach dem Umbau des Bades sogar historischen Wert haben werden.

Bevor die Schwimmoper Ende April 2007 wegen der Sanierung geschlossen wurde, war sie nämlich für eine Nacht Schauplatz der Dreharbeiten für den Film "Nichts geht mehr". Doch nur ein Teil der Aufnahmen schaffte es ins Kino, was ein wenig von Sporttaucher Rudolf Pittruff bedauert wird, der den Filmemachern bei der aufwändigen Installation einer Unterwasserkamera geholfen hatte.

Der Sprung vom Zehn-Meter-Turm dient den Brüdern Konstantin (Jörg Pohl) und August (Jean-Luc Bubert) als Mutprobe. Zuvor sind sie in das Hallenbad eingebrochen, das der Regisseur Florian Mischa Boeder im Film nach Bochum verlegt hat.

"Die beiden Schauspieler haben mich noch gefragt, wie man am sichersten ins Wasser eintaucht", erinnert sich Rudolf Pittruff, Mitglied der Tauchsportabteilung des SV Bayer, an den nächtlichen Sprung vom Turm. "Ich habe ihnen geraten, mit den Füßen voran zuspringen. Das war ihr Glück, denn den Sprung mussten sie noch vier, fünf Mal wiederholen."

Obwohl die Unterwasserkamera mit großem Aufwand installiert wurde, reichte die Qualität der Aufnahmen am Ende wohl doch nicht. "Im Film ist leider nur der Absprung und nicht das Eintauchen zu sehen", berichtet Rudolf Pittruff, der sich den Film im Kino angesehen hat.

In Erinnerung werden ihm aber wohl nur die nächtlichen Aufnahmen und der letzte Blick auf den inzwischen abgerissenen Sprungturm bleiben. "Der Aufwand war schon gewaltig. Und es hat Spaß gemacht, einmal hinter die Kulissen zu schauen.

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