Verwaltung prüft neuen Standort für Markt-Toilette

Im Streit um das stille Örtchen zeichnet sich ein Kompromiss ab. Das Häuschen soll auf die Ostseite des Lienhardplatzes kommen.

Vohwinkel. Eine einvernehmliche Lösung deutet sich nach dem Ärger um den Standort des Toilettenhäuschens auf dem Lienhardplatz an. Bei einem Treffen im Barmer Rathaus wurde der Bereich der Altpapiercontainer neben der Zufahrt zur Lienhardstraße befürwortet. Die Verwaltung prüft jetzt eine entsprechende Umsetzung.

Wie berichtet hatte die geplante Versetzung des Toilettenhäuschens im Stadtteil hohe Wellen geschlagen. Vorletzte Woche sollte das stille Örtchen an die westliche Seite in Richtung des Eingangsbereichs zur Bahnstraße verlegt werden. Die Baufahrzeuge waren sogar schon angerückt und wurden erst nach der massiven Kritik im letzten Moment abgezogen. Der jetzt diskutierte Standort neben dem Lienhardplatz kommt dagegen deutlich besser an. „Das ist eine sehr gute Variante“, findet Nicole Stöcker, Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Vohwinkeler Vereine (AGVV). So sieht es auch der Vorsitzende der Werbegemeinschaft Aktion V, Michael Spitzer. „Das hätte den Vorteil, dass Besucher in Vohwinkel die Toilettenanlage besser finden können“, sagt er. Bisher liegt sie etwas versteckt im hinteren Bereich des Lienhardplatzes. Daneben investiert die Clees-Unternehmensgruppe unter anderem in eine Außengastronomie. Damit deren Besucher nicht auf das unansehnliche Toilettenhäuschen an der Ostseite blicken müssen, soll es versetzt werden. Dafür hat die Clees-Gruppe die Kostenübernahme zugesagt. Sie will jetzt das abschließende Ergebnis der Standortfrage und die Zustimmung aller Beteiligten abwarten.

Jochen Braun, Bauressort

Außerdem muss noch die Versetzung der Container und der Wegfall von Parkplätzen geprüft werden. „Wir sind vorsichtig optimistisch, dass sich das klären lässt“, sagt Bauressortleiter Jochen Braun.

Gerhard Schäfer von der Grünen-Fraktion freut sich über die Entwicklung. Er hatte für die Bezirksvertretung am jüngsten Termin im Rathaus teilgenommen und befürwortet ebenfalls den Standort neben der Lienhardstraße. „Es wäre natürlich schön gewesen, wenn es im Vorfeld direkt klärende Gespräche gegeben hätte“, sagt Schäfer. Der Investor räumt eine „nicht optimale Kommunikation“ zwischen den Projektbeteiligten ein.

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