Vermeintliche Verwandte: Trickbetrüger nehmen Senioren aus

Wuppertal. Mehrere Fälle von Trickbetrug hat die Polizei am gestrigen Montag registriert. Die Täter gingen dabei nach dem gleichen Muster vor: Gegen 13 Uhr meldete sich ein vermeintlicher Neffe bei einer 75-jährigen Frau in Barmen.

Er erzählte von einem Unfall und dem Verlust des Führerscheins - wenn er nicht sofort mehrere Tausend Euro zahlen würde. Das Geld solte einem guten Freund übergeben werden .Der angekündigte Bote stand wenig später vor der Tür der Seniorin, die ihm das Bargeld aushändigte. Der Mann wird beschrieben als Osteuropäer, etwa 35 Jahre alt, 1,65 Meter groß, mit kurzen, dunklen Haaren, großen, dunklen Augen, bekleidet mit einem weißen Hemd mit grün-rot-blauem Karomuster, dazu ein silbergrauer Pullover, blaue Jeans und schwarze Schuhe.

Erfolgreich waren Trickbeträger am gleichen Nachmittag auch in Remscheid. Dort hielt ein Anrufer eine 71-jährige Seniorin mehr als anderthalb Stunden am Telefon hin, gab sich als ihr Sohn aus und schilderte anschaulich einen schrecklichen Unfall, bei dem er ein Kind angefahren habe. Nun benötige er Geld für die Operation. Ein vermeintlicher Freund des Sohnes erschien schließlich bei der Dame und nahm ihre Ersparnisse in Empfang.

Weniger Glück hatten Betrüger gestern in Barmen, wo sie zwei Familien in der Borkumer Straße anriefen. Einmal als "Schwiegersohn", einmal als "Schwager" erzählten sie von einem Verkehrsunfall. Diesmal waren die Angerufenen allerdings misstrauisch und informierten die Polizei.

Die Ermittler warnen einmal mehr eindringlich vor Trickbetrügern. Fremden sollte niemals Geld ausgehändigt werden. Außerdem hoffen sie auf HInweise. Die Rufnummer: 2840.

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