Verkaufsoffener Sonntag: Volle Läden in Elberfeld und Barmen
Auch im Nachgang zu Nikolaus und bei schlechtem Wetter lief der Verkauf gut.
Wuppertal. Mit Angeboten, reduzierter Ware und hübsch dekorierten Schaufenstern lockten Verkäufer am Sonntag die Kunden in ihre Läden. Viele Wuppertaler nutzten die Gelegenheit, um Geschenke zu besorgen oder zu bummeln. „Praktisch“ für Birgitta Kunze aus Barmen: „Ich muss sonntags nicht arbeiten und habe so endlich mal Zeit, Weihnachtseinkäufe zu erledigen. Allerdings ist es richtig, verkaufsoffene Sonntage zu begrenzen. So kommt man wenigstens einmal pro Woche zur Ruhe.“
Seit jeher streiten die Gemüter über Zweck und Nutzen verkaufsoffener Sonntage. Ohne geregelte Ladenöffnungszeiten wäre der Einzelhandel gezwungen, auf den sonntäglichen Ruhetag zu verzichten, um konkurrenzfähig zu bleiben — eine Belastung unter anderem für Familien, mittelständische Unternehmen und Mitarbeiter. Für freie Öffnungszeiten spricht, dass sie die Wirtschaft ankurbeln und vielen Berufstätigen das Einkaufen erleichtern. Zudem würden Arbeitsplätze geschaffen. „Ich sehe die verkaufsoffenen Sonntage als einen Kompromiss“, sagt Brigitta Kunze.
Monika Kramers hätte sich besseres Wetter gewünscht: „Wir haben viel Kundschaft, aber perfekt wäre der Sonntag, wenn auch das Wetter mitspielen würde“, sagt die Inhaberin der gleichnamigen Modeboutique. „Man sieht es am Weihnachtsmarkt, vor den Büdchen habe ich schon mehr Gedränge gesehen.“