Verein verteilt Arbeit auf mehr Schultern

„Aufbruch am Arrenberg“ erweitert Vorstand und schafft professionellere Strukturen.

Verein verteilt Arbeit auf mehr Schultern
Foto: Anna Schwartz

Arrenberg. Wenn die Arbeit mehr wird und die Zahl der Projekte wächst, dann ist es besser, die Aufgaben auf mehrere Schultern zu verteilen. Das haben sich auch die Mitglieder des „Aufbruchs am Arrenberg“ gedacht — und deshalb am Dienstagabend für eine Erweiterung des Vorstandes gestimmt. Nach dem Motto „Mehr schafft mehr“ wächst der Vorstand von bislang drei auf zehn Verantwortliche. Der Verein soll so „zukunftsfähiger“ gemacht werden, sagte Vorstand Jörg Heynkes, der künftig den Bereich „Projektbetreuung“ übernimmt. Beim 9. Arrenberg-Forum stellte er die neue Struktur rund 100 Anwohnern aus dem Quartier vor.

Im zehnten Jahr seines Bestehens zieht der Verein damit Konsequenzen aus einem positiven Trend. Man habe eine „unglaubliche Entwicklung“ des Vereins, sagte Heynkes. Immer mehr Leute würden sich über den Verein engagieren. Mittlerweile beschäftige der „Aufbruch am Arrenberg“ auch Leute, die hauptamtlich für die Ziele des Vereins arbeiteten. Noch fehle es aber im Bereich Personal und Marketing an einer klaren Ausrichtung, zudem sollten mit der Ausweitung des Vorstandes „klare Kommunikationsstrukturen“ geschaffen werden. Es gehe nun darum, die Arbeit des Vereins zu professionalisieren.

Weiter vertreten im Vorstand ist auch der Vorsitzende Hans-Georg Walter. Neuer Sprecher des Vereins wird Thomas Kappler, für den Bereich Mitgliederbetreuung wird Iris Panknin verantwortlich sein, Forschungsprojekte betreut Pascal Biesenbach. Die Sparte Projektentwicklung übernimmt Thilo Küpper, die Personalentwicklung soll Max Guder überwachen. Weitere Vorstandsmitglieder sind: Ulrich Christenn (Förderprojekte), Andreas Komotzki (Kunst und Kultur) und Katharina Hilbig (Finanzen und Controlling).

Der Vorstand soll aber nur eines von mehreren Gremien sein, die sich mit der Entwicklung des „Aufbruchs am Arrenberg“ befassen. So soll zum Beispiel auch ein Beirat geschaffen werden, der sich einmal im Jahr trifft und Impulse von außen geben kann, erklärte Heynkes. Zudem sollen sich die „Hutträger“ — als jene Leute, die Projekte organisieren - einmal im Monat treffen, um Projekte und Ideen zu besprechen. Zudem sollen sich einmal im Vierteljahr „Aktivisten“ treffen und austauschen - das wiederum sind jene Menschen, die in den Projekten aktiv sind.

Der Vorsitzende Hans-Georg Walter hob bei seinem Rückblick neben der positiven Entwicklung des Vereins die Eröffnung des Stadtteilzentrums „Aufbruch“ an der Ecke Simons-/Fröbelstraße vom 22. Februar hervor. Damit sei nun ein Ort geschaffen, der bislang gefehlt habe. Dort könnten künftig „Aktivitäten und Kreativität“ gebündelt werden.

Wie kreativ der „Aufbruch am Arrenberg“ ist, darüber gaben an dem Abend auch mehrere Projektverantwortliche Auskunft. So gibt es etwa eine Künstlergruppe, die noch bis zum 18. Mai eine Ausstellung in der Stadtsparkasse zeigt. Die Projektgruppe „Essbarer Arrenberg“ verwies schon einmal auf den „Restaurant Day“, der am 19. Mai stattfindet und für den auch wieder Teilnehmer aus dem Quartier gesucht werden.

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