Verein stellt Pläne für die Schwarzbachtrasse vor
Die Stadt will der Bahn die Strecke abkaufen. Die Gesamtkosten für das Projekt liegen bei 3,6 Millionen Euro. Rat entscheidet am Montag.
Der Umbau der Schwarzbachtrasse soll 50 000 Menschen aus dem Barmer Osten an die Nordbahntrasse anschließen. Die Pläne für den neue Rad- und Fußweg stellte die Wuppertalbewegung jetzt in der Färberei vor. Schon vor Beginn des Informationsabends drängelten sich Neugierige vor den Stellwänden mit den Planskizzen. Darunter begeisterte Radfahrerinnen wie Saskia Scheer und Romina Hägerich, die sonst auf Nordbahn- und Sambatrasse unterwegs sind. „Für Wuppertal ist das eine große Bereicherung“, kommentierte Scheer das Trassenprojekt. Hägerich sprach die überregionale Bedeutung an. „Ich glaube, dass viele von außerhalb kommen werden, um sich die Schwarzbachtrasse anzuschauen.“
Carsten Gerhardt von der Wuppertalbewegung brachte die Besucher auf den aktuellen Stand. Das Projekt, das bis 2020 abgeschlossen sein soll, hat die wichtigsten Hürden bereits genommen. Der Bund fördert 90 Prozent der Kosten von gut 3,6 Millionen. Mit rund 221 000 Euro will die Stadt die 1850 Meter lange Strecke der Bahn abkaufen. Die Entscheidung darüber trifft der Rat am Montag.
Sobald es grünes Licht gibt, kann laut Gerhardt im April mit dem Abbau von Schienen und Schwellen begonnen werden. Da es sich um eine eingleisige Strecke handele, erklärte er, werde der neue Weg mit 3,50 Meter schmaler ausfallen als die Nordbahntrasse. Zugleich kündigte der Vorsitzende der Wuppertalbewegung an, dass der „Rückschnitt“ — gut 250 Bäume sind zuletzt gefällt worden — im Herbst fortgesetzt werde. „Da werden noch einige hundert Bäume wegkommen.“ Gerhardt bezeichnete das als nötig, um der Bildung von Feuchtigkeit und Moosbewuchs auf dem Weg vorzubeugen.