„Faire Woche“ in Wuppertal Das können Verbraucher für den fairen Handel tun

Wuppertal · Im September findet die „Faire Woche” statt. Auch die Verbraucherzentrale in Wuppertal ist dabei. Dieses Mal geht es um menschenwürdige Arbeitsbedingungen.

 caroline Pilling

caroline Pilling

Foto: ja/Verbraucherzentrale

Vom 10. bis 24. September findet zum 20. Mal die „Faire Woche” statt. Unter dem Motto „Zukunft fair gestalten – #fairhandeln für Menschenrechte weltweit“ werden in diesem Jahr menschenwürdige Arbeitsbedingungen in den Mittelpunkt gerückt. Auch die Umweltberatung der Verbraucherzentrale NRW in Wuppertal ist bei der Jubiläums-Aktionswoche dabei. „Gerade in der aktuellen Corona-Pandemie zeigt der Faire Handel, dass ein solidarischer Umgang mit Erzeugern am Anfang der Lieferkette möglich und dringend erforderlich ist.“ so Caroline Pilling, Umweltberaterin.

Viele wichtige Agrar-Rohstoffe wie Kaffee, Kakao, Orangensaft, Bananen oder Baumwolle stammen aus Ländern des globalen Südens. Niedrige und stark schwankende Weltmarktpreise sowie extrem geringe Löhne reichen oft nicht aus, um die Lebenshaltungskosten der Kleinbauern- und Arbeiterfamilien zu decken.

Ziel des Fairen Handels ist es, mit gerechteren Handelsstrukturen benachteiligten kleinbäuerlichen Betrieben und Arbeitern auf den Plantagen und in den Fabriken zu helfen, damit sie ihre Existenz aus eigener Kraft nachhaltig sichern können. „Durch den Kauf fairer Produkte – neben Kaffee und Tee beispielsweise Schnittblumen, Südfrüchte, Schokolade oder Textilien können Verbraucher dazu beitragen, dass Arbeitsbedingungen und teilweise auch Umweltstandards besser werden“, so Caroline Pilling. Aufgrund der Pandemie war der Umsatz des Fairen Handels in Deutschland 2020 erstmals seit zehn Jahren rückläufig.

Im Rahmen der „Fairen Woche“ macht die Beratungsstelle Wuppertal mit einer Schaufensteraktion auf den Fairen Handel aufmerksam. Darüber hinaus bietet die Steuerungsgruppe „Runder Tisch Fairer Handel“ verschiedene Aktionen und Veranstaltungen in der Fairen Woche an.

Informationen bietet die Umweltberatung der Verbraucherzentrale in Wuppertal telefonisch unter 0202 69 37 58-05.

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