Utopiastadt Campus nimmt weiter Form an

In der Bezirksvertretung Elberfeld wird das Rahmenkonzept des Quartierprojekts präsentiert.

Utopiastadt Campus nimmt weiter Form an
Foto: Andreas Fischer

Mirke. Wenn am Mittwoch in der Bezirksvertretung (BV) Elberfeld das Rahmenkonzept für den Utopiastadt Campus vorgestellt wird, werden gleichzeitig auch die Ergebnisse aus fast zwei Jahren Zusammenarbeit des Vereins Utopiastadt, der Stadt sowie der ehemaligen Bahntochter Aurelis, der das knapp 60 000 Quadratmeter umfassende Gelände gegenüber dem Mirker Bahnhof gehört, präsentiert.

Auf diesem Areal soll in den kommenden Jahren der Utopiastadt Campus entstehen. Was fehlte war ein städtebauliches Konzept, das alle Interessen bei der zukünftigen Flächenentwicklung berücksichtigt und eine Leitlinie für potenzielle Investoren vorgibt. Aus diesem Grund riefen die drei Akteure im Oktober 2016 auch den „Utopiastadt Campus Flächenentwicklungsbeirat“ (UCF) ins Leben und erarbeiteten das Rahmenkonzept zusammen mit der Arbeitsgemeinschaft Drey-Sottrop aus Köln.

Um die Idee einer kulturellen, nachhaltigen, ökologischen sowie ökonomischen Flächenentwicklung zu gewährleisten, entschied sich der UCF zunächst dafür, das riesige Areal in vier Abschnitte zu unterteilen und zu entwickeln.

Am meisten hat sich bisher auf der Teilfläche im Umfeld der Begegnungsstätte „Utopiastadt im Bahnhof Mirke“ (7350 Quadratmeter) getan. Hier werden 2018 weitere Projekte angeschoben, wie David J. Becher von Utopiastadt verrät: „In diesem Jahr wird die Sanierung des Bahnhofs durch Städtebaufördermittel vorangetrieben. Zudem wird die Gemeinschaftswerkstatt aus dem Wartesaal 2. Klasse rüber in die ehemalige Gepäckabfertigung umziehen. Deren Umbau ist mit der Aurelis abgesprochen, und wenn alles glatt läuft, wird es dort 2018 auch erste Nutzungen geben.“

Unklar ist bislang, ob in diesem Jahr mit dem Projekt des Schwebebahnwagens begonnen werden kann. Dieser soll auf einer Aktionsfläche nördlich der Nordbahntrasse aufgestellt werden und zu einem Trasseninformationszentrum umgebaut werden. „Die Realisierung hängt davon ab, wie bei der WSW der Austausch der neuen und alten Schwebebahnen weitergeht“, erklärt Becher.

Im Bau befindet sich derweil der Kulturkindergarten, der in Trägerschaft der Internationalen Begegnungsstätte „Alte Feuerwache“ am westlichen Rand des zukünftigen Campus entsteht. Die verbliebenen Flächen des rund 17 000 Quadratmeter großen Abschnitts sollen unterdessen noch in diesem Jahr durch Aurelis an Utopiastadt oder andere Unternehmen verkauft werden, die das Konzept des Campus aufgreifen.

Eher mittelfristig kann mit dem Abschnitt im Ostteil (27 000 Quadratmeter) geplant werden, da die Fläche derzeit noch durch ein Speditionsunternehmen und einen Altmetall-Recycling-Betrieb genutzt wird.

Für die Fläche neben dem Bahnhofsgebäude (5750 Quadratmeter) prüft die Aurelis zurzeit die Wirtschaftlichkeit einer Misch- und Wohnnutzung.

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