„Unsere Leute kommen derzeit nicht mehr aus den Stiefeln“

Kundgebungen in Düsseldorf, Essen und Köln belasten auch die Wuppertaler Polizei.

Wuppertaler Polizisten werden landesweit bei Demonstrationen oder auch im Rahmen von Fußballspielen eingesetzt.

Wuppertaler Polizisten werden landesweit bei Demonstrationen oder auch im Rahmen von Fußballspielen eingesetzt.

Foto: Arno Burgi

Wuppertal. Demonstrationen in Düsseldorf, Kundgebungen in Köln, Empörung in Essen — immer sind Tausende von Menschen auf der Straße. Und fast immer sind es auch Wuppertaler Polizisten, die darauf achten, dass alles friedlich bleibt. „Unsere Hundertschaften kommen zurzeit nicht mehr aus den Stiefeln“, sagt Polizeipräsidentin Birgitta Radermacher.

Und es sieht nicht so aus, als sollte das bald anders werden. „Zumindest für Düsseldorf und Köln sind für montags beziehungsweise mittwochs weitere Demonstrationen angemeldet worden.“

Doch während die Demonstrationen gegen eine vermeintliche Islamisierung Deutschlands und gleichzeitige Kundgebungen für gesellschaftliche Vielfalt die Städte um Wuppertal in Atem halten, ist es an der Wupper ruhig.

Überhaupt ist es still geworden um die Salafistenszene im Bergischen Land. Seit die Moschee der Extremisten an der Klophausstraße geräumt ist, gibt es von den deutschen Salafistenstars Sven Lau und Pierre Vogel öffentlich in der Stadt keine Spuren mehr.

Aber die Polizei bleibt wachsam. „Wir wissen, dass es immer noch Treffen gibt. Aber sie finden in Wohnungen statt und sind kleiner. Größere Räume haben die Salafisten hier derzeit nicht zur Verfügung“, sagt die Polizeipräsidentin. Für Wuppertal gebe es derzeit keine konkrete Gefährdung. ll

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