Universität eröffnet neues Institut

Neugründung soll die Zusammenarbeit mit Unternehmen stärken.

Universität eröffnet neues Institut
Foto: Stefan Fries

Zahlreiche Vertreter aus Wissenschaft und Wirtschaft fanden sich am gestrigen Nachmittag im Hörsaalzentrum am Campus Grifflenberg ein, um zusammen mit der Bergischen Universität die Eröffnung des neu gegründeten Wuppertaler Instituts für Unternehmensforschung und Organisationspsychologie (WIFOP) zu feiern.

Gegründet wurde das Institut von Prof. Dr. Rainer Wieland und Prof. Dr. André Betzer. Ihr Ziel: Die beiden Wissenschaften Psychologie und Wirtschaftswissenschaften noch enger miteinander zu verzahnen. Rainer Wieland erläuterte den Unterschied der beiden Wissenschaften anhand eines Zitats des Wirtschafts-Nobelpreisträgers Daniel Kahneman: „Wirtschaftswissenschaftler denken darüber nach, was die Menschen tun sollten. Psychologen beobachten, was sie tatsächlich tun.“

Die Notwendigkeit einer solchen Symbiose in Zeiten einer sich rasant veränderten Arbeitswelt griff auch der Rektor der Bergischen Universität, Prof. Dr. Dr. Lambert Koch, in seiner Eröffnungsrede auf. „Es ist unverkennbar eine Tendenz zu neuen Formen der Dysbalance zwischen Arbeitszeit und Erholungsphasen zu erkennen“, so Koch. „Deswegen benötigen wir Ökonomen und Psychologen, um Menschen und Unternehmen dabei zu helfen, das Beste aus den Möglichkeiten der neuen Technologien und innovativen Formen von Arbeitsteiligkeiten, Kommunikationen und Kooperationen zu machen.“

Entsprechend hat sich das WIPO noch ein weiteres Ziel gesetzt, und zwar einen dauerhaften Dialog zwischen der Bergischen Universität und den Unternehmen der Bergischen Region zu schaffen.

Ein erstes konkretes Projekt des Instituts ist dabei das Regionale Konjunkturbarometer. Mittels Umfragen soll die aktuelle wirtschaftliche Lage und Entwicklung im Bergischen Städtedreieck ermittelt und die Ergebnisse in einem Konjunkturreport zusammengefasst werden. Der Vorteil: Unternehmen können mithilfe der branchenspezifischen Auswertungen auf wirtschaftliche Entwicklungen und Veränderungen reagieren und ihre unternehmerischen Entscheidungen daran anpassen.

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