Ungezügelte Bürokratie

Daniel Endorf hat seinen Dienst an der Gesellschaft mit Bravour geleistet, als er nach seiner Schule ein behindertes Kind bis zu dessen Entlassung aus dem Kindergarten betreut hat. Da erscheint es ungeheuerlich, dass das zuständige Bundesamt für Zivildienst den jungen Mann nicht zwei Monate früher hat ziehen lassen, obwohl das Mädchen schon gar nicht mehr betreut werden musste.

Dieser Starrsinn hat Daniel Endorf fast die begehrte Lehrstelle gekostet. Das ist in hohem Maße ungerecht einem jungen Menschen gegenüber, der sich seinen Platz in der Gesellschaft erarbeiten will - und muss. Die Düsseldorfer Verwaltungsrichter wären gut beraten gewesen, wenn sie menschlich in dem Fall Endorf geurteilt hätten. So muss man über die Entscheidung den Kopf schütteln.

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