Unfall im Tunnel legt die Südhöhen lahm

Im Burgholztunnel verlor am Donnerstagnachmittag der Fahrer eines Transporters für Baustoffe die Kontrolle über seinen Lkw und rammte die Betonwand der Tunnelröhre.

Wuppertal. Seit Jahren üben die Einsatzkräfte der Feuerwehr und der Polizei den Ernstfall im Tunnel Burgholz — am Donnerstagnachmittag um 15.52 Uhr war es so weit: In der Tunnelröhre Richtung Sonnborn verlor der Fahrer eines Baustoff-Transporters aus Leverkusen aus noch ungeklärter Ursache die Kontrolle über seinen Lkw, rammte die Betonwand rechts und wurde dabei schwer verletzt. Nach erster Information stürzte der 36-Jährige bei der Kollision durch die Frontscheibe des 40-Tonners, der laut Polizei ohne Ladung unterwegs war. Der Mann wurde mit einem Rettungswagen nach der Erstversorgung an der Unfallstelle ins Krankenhaus gebracht.

Zu einem Brand im Tunnel kam es nicht. Im Einsatz war die Berufsfeuerwehr, während die Polizei den Bereich weiträumig absperrte. Zunächst blieb der Tunnel Burgholz komplett gesperrt. Der Verkehr wurde am Theishahner Kreuz von der L 418 abgeleitet — sofern er überhaupt noch so weit kam: Im Berufsverkehr sorgte die Sperrung des Burgholztunnels für Staus bis auf die Parkstraße, bis der Verkehr am frühen Abend zumindest einspurig an der Unfallstelle vorbeigeführt werden konnte.

Der rechte Fahrstreifen blieb gesperrt, während sich ein Abschleppunternehmen im Tunnel an die Arbeit machte.

Auf der Strecke gilt Tempo 60, und der Unfall im Tunnel dürfte für neue Diskussionen über die Sicherheit auf der Strecke zwischen den Südhöhen und dem Sonnborner Kreuz sorgen. Den Unfallschaden bezifferte die Autobahnpolizei Donnerstagabend auf etwa 60.000 Euro. Der Tunnel selbst wurde aber nicht in größerem Ausmaß beschädigt. Bis in die Abendstunden hinein kam es zu Verkehrsbehinderungen.

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