„Uncle Ho sollen wieder auferstehen“

Die WZ sprach mit Bosse-Schlagzeuger Björn Krüger über das Konzert am Samstag und seine Zukunftspläne.

Der Live Club Barmen (LCB) steht am Samstag ganz im Zeichen der Band Bosse - um 20.30 Uhr beginnt das Konzert. Die WZ hat mit Schlagzeuger Björn Krüger gesprochen. Über das Konzert, Bosses Musik und seine ganz privaten Pläne.

Krüger: Zunächst einmal natürlich die Tournee mit Bosse und die arbeit am neuen Album der Band. Das werden wir über den Jahreswechsel fertigstellen. Nach dem Erscheinen soll es dann im Frühjahr und Sommer 2010 wieder auf Tour gehen.

Krüger: Nein, es bleibt bei Altbewährtem. Der Kopf der Band, Axel Bosse, schreibt alles allein. Wir anderen bringen uns frühestens im Studio ein, aber das sind meist nur kleinere Veränderungen. Mir gefällt, was Axel schreibt. Es ist gut, dass auch das neue Material den Weg weitergeht.

Krüger: Zwei hervorragende Vorgruppen. Zum einen Frida und dann Winston, die auf meine Initiative hin spielen. Winston sind ja auch Vorband für New Model Army. Und natürlich Bosse. Axel Bosse ist einer von den ganz Großen. Er schreibt großartige Texte und hat auf der Bühne eine Wahnsinnsausstrahlung.

Krüger: Ich muss zugeben: Ja. Das Problem trage ich seit geraumer Zeit mit mir rum. Denn als Bosse 2007/08 pausiert hat, hatte ich ein Engagement bei der Blue Man Group. Das war toll und anspruchsvoll, aber trotzdem jeden Abend identisch. Mir fehlt es, mich auch auf anderer Ebene künstlerisch zu betätigen. Ich habe viele Ideen im Kopf, aber bis Jahresende erst einmal keine Zeit. Die freien Tage gehören meiner Familie.

Krüger: Doch, natürlich. 2007 habe ich mit der Sängerin Kat ein Album aufgenommen. Da steht jetzt die nächste Platte an, für die ich komplett die Musik schreiben werde. Einen Veröffentlichungstermin gibt es aber noch nicht. Außerdem möchte ich mit meinem Kollegen Julian Hanebeck eine zweite Kinderlieder-Platte machen. Nicht nur, weil wir selbst Kinder haben, sondern weil man bei solchen Projekten die musikalische Handbremse richtig lösen kann.

Krüger (lacht): Bisher ja. Das hat sich halt so ergeben, auch wenn ich als einfacher Rock-Schlagzeuger angefangen habe. Rock, Metal, Gedichtvertonung oder Kinderlieder - die Mischung geht, solange die Person authentisch bleibt. In jedes Projekt habe ich dieselbe Leidenschaft gesteckt. Nur eine Sache, das würde mich nicht ausfüllen.

Krüger: Ja, die habe ich. Wir arbeiten an der Wiederauferstehung von Uncle Ho. Wieder haben wieder Blut geleckt und festgestellt, dass es Riesenspaß macht, wieder zusammen zu spielen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort