Natur Umweltstation und Schule kooperieren

Südhöhen/Barmen · Bei gemeinsamen Projekten beschäftigen sich Schüler mit Nachhaltigkeit. Davon soll auch das Bergische Städtedreieck profitieren.

  Lehrer Oskar Brilling, Schulleiterin Christiane Genschel, Fördervereinsvorsitzender Peter Engelmann und STNU-Mitarbeiterin Kornelia Heger-Wegmann (v.l.).

Lehrer Oskar Brilling, Schulleiterin Christiane Genschel, Fördervereinsvorsitzender Peter Engelmann und STNU-Mitarbeiterin Kornelia Heger-Wegmann (v.l.).

Foto: Kornelia Heger-Wegmann

Das Barmer Ganztagsgymnasium Johannes Rau und der Förderverein der Station Natur und Umwelt haben ihre Partnerschaft für die weitere Zusammenarbeit besiegelt.

Schulleiterin Christiane Genschel und Oskar Brilling, der die Projekte an der Schule leitet, sowie Peter Engelmann, Vorsitzender des Fördervereins, und die hauptamtliche Mitarbeiterin Kornelia Heger-Wegmann schlossen hierfür in der vergangenen Woche in der Station Natur und Umwelt eine entsprechende Kooperationsvereinbarung.

Das Ganztagsgymnasium Johannes Rau ist als Unesco-Projektschule den globalen Nachhaltigkeitszielen verpflichtet (Sustainable Development Goals) und hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Schülerinnen und Schüler für einen nachhaltigen Umgang mit den Ressourcen zu sensibilisieren.

Im „Zirkel des Lernens“ arbeiten die Jugendlichen selbstständig

Die Station Natur und Umwelt ist seit 35 Jahren ein außerschulischer Lernort, der Kindern und Jugendlichen einen handlungsorientierten Zugang zur Natur ermöglicht und mit einer Vielzahl an Bildungsangeboten die Arbeit insbesondere an Schulen ergänzen möchte.

Die bisherige Zusammenarbeit umfasst bereits diverse Vorhaben. Mit der Teilnahme am Projekt „Müllennium“ an Schulen im Frühjahr des vergangenen Jahres hat es angefangen. Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 und 6 bekamen eine eintägige Schulung, um ein Bewusstsein für sachgerechte Mülltrennung zu entwickeln, und lernten hier so ganz nebenbei, dass es keinen Müll gibt, sondern nur Wertstoffe.

Ein weiterer Schritt war der zweitägige Workshop der Nature Security, der es sich zum Ziel gesetzt hat, Schülerinnen und Schüler als Multiplikatoren und Motivatoren auszubilden, um Nachhaltigkeit im Umgang mit Wertstoffen und Energie im Alltag zu verankern.

Ein besonderes Highlight ist die Teilnahme am Zirkel des Lernens im Bergischen Städtedreieck. Für dieses Projekt haben die Oberbürgermeister der Städte Wuppertal, Solingen und Remscheid die Schirmherrschaft übernommen, der Förderverein der Station Natur und Umwelt ist Träger des von der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen geförderten Projektes.

Am Ganztagsgymnasium Johannes Rau arbeiten Schülerinnen und Schüler des Wahlpflichtkurses Politik/Wirtschaft der 9. Klassen zum Thema Nachhaltigkeit. Die Besonderheit des Lernzirkels besteht darin, dass die Schülerinnen und Schüler ihr eigenes Thema finden, eine leitende Forscherfrage entwickeln und weitestgehend selbständig und auch mit außerschulischen Partnern arbeiten.

Partizipation wird hier zum Lernprinzip für die Bildung für nachhaltige Entwicklung. Das Ergebnis des Forschungsprozesses wird dann im Juli 2019 den übrigen acht teilnehmenden Schulen und den Oberbürgermeistern des Bergischen Dreiecks präsentiert. Beabsichtigt ist damit eine Vernetzung über die einzelnen Schulen und die Stadtgrenzen hinaus.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort