Uebrick: Chancen auf das Amt des Regierungspräsidenten?

Das Kabinett muss über Berufung des Wuppertaler Beigeordneten entscheiden.

Wuppertal. Der Beigeordnete für Schutz und Ordnung, Thomas Uebrick wird mit hoher Wahrscheinlichkeit Vize-Regierungspräsident in Düsseldorf. Die Personalie gilt nach WZ-Informationen als ausgemacht, die Entscheidung muss aber das Landeskabinett treffen. Uebrick bestätigte seine Wechsel-Pläne. Wann er sein neues Amt antreten kann, ist aber noch offen. Die Stelle des Stellvertreters ist frei geworden nach dem Wechsel von Ulrich Lepper auf den Posten des NRW-Datenschutzbeauftragten im Januar.

Uebrick fällt der Weggang nach Düsseldorf nicht schwer, denn die politische Mehrheit in Wuppertal will den einst auf FDP-Ticket in den Verwaltungsvorstand gewählten Beigeordneten schon lange los werden. Oberbürgermeister Peter Jung (CDU) hatte dem einstigen Stadtentwicklungsdezernenten persönlich die Zuständigkeit für das Schlüsselressort entzogen und das Thema zur Chefsache erklärt. Mittlerweile liegt Stadtentwicklung in der Verantwortung von SPD-Dezernent Frank Meyer.

Uebrick kümmert sich noch bis zum 14. Mai um Schutz und Ordnung. Dann läuft seine Amtszeit aus. Er ist vom Rat nicht wiedergewählt worden. Sein Beigeordneten-Posten wird eingespart, der Geschäftsbereich bis zur Neuordnung von Harald Bayer (Grüne) übernommen.

Uebrick hat sich nach eigenen Angaben nicht auf den Posten beworben. "Ich bin gefragt worden." Die Entscheidung kommt aus dem Haus von Innenminister Ingo Wolf (FDP). Uebrick ist seit 2008 Mitglied der FDP. In Wuppertal geht man davon aus, dass sich das Verhältnis zur Bezirksregierung, die auch Finanzaufsicht der Stadt ist, nicht bessert. Dazu kommt: Es gilt als nicht ausgeschlossen, dass Uebrick Büssow als Regierungspräsident beerben könnte. Der Amtsinhaber kandidiert - nicht ohne Aussicht auf Erfolg - bei der Landtagswahl für die SPD in Düsseldorf.

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