Trassenstreit: Kein Licht am Ende des Tunnels
Ein vermeintlicher „Maulkorb“ für die Wuppertalbewegung sorgt für neue Diskussionen.
Wuppertal. Dass die Zusammenarbeit zwischen der Wuppertalbewegung und der Stadt Wuppertal von lauten Misstönen begleitet wird, hat sich herumgesprochen. In den Sitzungen des Lenkungskreises Nordbahntrasse wird längst nicht allein um Kosten und Details gestritten. Licht am Ende des Tunnels ist nicht in Sicht, da es nun auch um grundsätzliche Fragen des demokratischen Mit- und Gegeneinanders geht.
Während sich die Wuppertalbewegung größere Transparenz speziell bei den Sitzungen des Lenkungskreises Nordbahntrasse wünscht, steht die Stadt aus rechtlichen Gründen auf der Bremse. „Der Datenschutz muss gewährleistet sein, wenn es bei Ausschreibungen um die Belange von Einzelpersonen und Firmen geht“, sagt Oberbürgermeister Peter Jung. Von einem „Maulkorb-Erlass“ für die Wuppertalbewegung könne keine Rede sein.
„Seitens der Verwaltung wurde uns mitgeteilt, dass unsere bisherige Informationspolitik eventuell teilweise gegen die ’Vertraulichkeitsvereinbarung’ verstößt und strafrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen könnte. Daher werden wir nicht wie angekündigt über Einsparmöglichkeiten beim Bau auf der Trasse berichten“, heißt es in der jüngsten Mail von Carsten Gerhardt an die Mitglieder, Unterstützer und Interessenten der Wuppertalbewegung e.V.